Bericht des Fachberaters vom 11.02.2016

Hat uns der Jänner noch einige schneereiche Tage beschert, so sieht es derzeit nach einem zeitigen Frühlingseinbruch aus. Doch wir werden uns nicht täuschen lassen und stellen uns auf eventuell noch folgende Tieftemperaturen ein.

Langsam rückt die Zeit heran, um uns für einige Arbeiten in unseren Gärten vorzubereiten. Und damit wollen wir beginnen: Beginnen, den Rasen zu säubern. Zu überlegen welche Düngegaben wir für den Rasen benötigen. Einen Langzeitdünger (etwa Hornspäne), der zwar etwas teurer ist und langsamer wirkt, daher aber weniger oft einzubringen ist. Oder einen billigeren, rasch wirksameren Dünger (etwa Nitromoncal) zu verwenden, der arbeitsintensiver ist, da er öfters im Jahr vom Rasen benötigt wird.

Ziersträucher werden zurückgeschnitten. Frühlingsblühende jedoch erst nach der Blüte. Zu beachten ist beim Schnitt der Ziersträucher auch die spätere Form, welche sie nach dem Austreiben anzunehmen haben. Also nicht alles gleichmäßig abschneiden, sondern eher stufig. Es sei denn, man wünscht so einen Heckenschnitt.

Ribiseln auf Johannisbeergallenmilbenbefall kontrollieren. Eventuell befallene Zweigteile auslichten und mit Restmüll entsorgen (nicht auf den Kompost).

An den Obstbäumen sind nun die Leimringe abzunehmen. Eine Austriebsspritzung ist auch für heuer wieder ins Auge gefaßt. Um die beste Wirksamkeit zu erreichen, wird so eine Sprit- zung in der ganzen Anlage durch eine dazu ermächtigte Firma durchgeführt.

Falls noch nicht geschehen, können nun Kernobstbäume geschnitten werden. Starktriebige Bäume werden erst später, etwa im März, geschnitten.

Keineswegs jedoch Pfirsich- und Nektarinenbäume. Beide werden zu einem späteren Zeitpunkt behandelt, da die Fruchtansätze nur am einjährigen Holz zu finden sind. Auch auf die Kupferspritzung, bei diesen Bäumen, sollte nicht vergessen werden.

Rosen sowie Stauden in den Steingärten haben noch Winterruhe. Alte Ziergräser und Uferbepflanzungen bei Biotopen können nun zurückgeschnitten werden. Achtung auf den Neuaustrieb.

Unsere Immergrünen an Tagen ohne Minustemperaturen kräftig wässern (so beugt man am besten später auftretenden Trockenschäden vor).

Zeigen sich die ersten Spitzen der Zwiebel- und Knollenpflanzen, soll eventueller Winterschutz gegen die Krähen (z.B. Drahtgitter) entfernt werden.

Für den Gemüse- und Kräutergarten planen wir nun, welche Sorten wir pflanzen wollen. Diese Samen sollten rechtzeitig besorgt werden. Darauf achten, daß das Saatgut immer frisch ist. Und Saatgut nur in jener Menge erstehen, wie es auch verwendet wird. Anbau- pläne für unser Gemüse erstellen und Fruchtfolge berücksichtigen. Im Kleingewächshaus erste Aussaaten möglich.

Woran wir auch noch denken wollen: Vogelnistkästen reinigen und kaputte eventuell ersetzen. Und zum Schluß können wir voll Eifer und Freude für das anlaufende Gartenjahr planen. In Samenkatalogen, in Pflanzenprospekten schmökern. Dies und vieles andere mehr ist zu bedenken. Was wir besser tun können, welche Fehler wir künftig vermeiden möchten.

Dazu stehen die Fachberater mit wohlgemeinten Ratschlägen zur Verfügung und wünschen Ihnen alles Gute bei Ihren Vorhaben und Realisierungen.

wg

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