Bericht des Fachberaters vom 11. 3. 2013

Die kältesten Tage habe wir Gott sei Dank überstanden. Obwohl wir immer noch mit ziem- lichen Nachtfrösten beschert werden können, kündigen sich doch schon die ersten Frühlings- boten an.

Vögel, unsere braven Helfer, die wir hoffentlich alle gut durch den Winter gefüttert haben, werden nun schon etwas munterer und lassen uns an ihrem frühlinghaften Gezwitscher teilhaben.

Vereinzelt wagen sich die ersten Frühlingsboten, wie Winterlinge, Schneeglöckchen und Priemeln aus der frostigen Erde. Und somit beginnt auch für uns wieder die Gartenarbeit.

So sind vor allem die jüngeren Bäume vor Frostaufbrüchen zu schützen. Da unter Tags bereits höhere Temperaturen erzielt werden, kommt es in unseren Bäumen zum aufsteigenden Saftfluß. Dieser kann bei möglichen tieferen Nachttemperaturen gefrieren. Die Folge Frostaufbrüche. Um unsere Bäume davor zu bewahren, sollten die Stämme z. B. durch Weißanstrich, vorher die alte Rinde abkratzen, oder Abdeckung mit Bretter oder ähnliche Maßnahmen vor intensiver Sonnenbestrahlung geschützt werden. Auch im Fachhandel werden verschiedenste Anstrichmittel angeboten.

Der Baumschnitt kann fortgesetzt werden. Eine Austriebsspritzung (anlagenweit durch eine dazu berechtigte Firma) gegen überwinternde Schädlinge, wäre wünschenswert. Vorher sind noch eventuell übersehene Fruchtmumien von den Ästen zu nehmen. Diese werden im Restmüll entsorgt (nicht auf den Kompost). Bei frostfreiem Wetter können neue Obstbäume gesetzt werden. Veredelungen sind durch Pfropfung jetzt möglich (Achtung auf einwandfreie Edelreiser).

Auch auf die Kupferspritzung, an frostfreien Tagen, gegen die Kräuselkrankheit bei Pfirsich und Nektarine, sollte nicht vergessen werden. All diese Spritzungen, Voraussetzung der Sachkundenachweis, sollten in tropfnasser Benetzung erfolgen. Nur so wird eine optimale Wirkung zu erzielen sein.

Aber auch an unsere Koniferen ist zu denken. Sie leiden ja nicht so sehr unter Frost, eher unter der winterlichen Trockenheit. Diese Trockenschäden zeigen sich erst recht spät im Jahr und meist ist dann die Überraschung ziemlich groß. Was hat nur meine schöne Thuje, meine bis dato so herrliche Blaufichte? Welcher Schädling setzt unseren Lieblingen so zu?

Diese und ähnliche Fragen können wir jedes Jahr hören. Und im Endeffekt stellt sich heraus: kein Schädling – Trockenschaden. Um also solchen Überraschungen vorzubeugen wird empfohlen, die immergrünen Nadelbäume an Tagen ohne Minusteperaturen kräftig zu wässern.

Eine erste Startdüngung für unseren Rasen ist jetzt ebenfalls angesagt. Das Vorhaben eines eventuellen vertikutierens verschieben wir auf einen späteren Zeitpunkt – nämlich nach dem zweiten Rasenschnitt.

Rosen werden zurückgeschnitten (etwa bis auf 3 bis 4 Augen). Abgehäufelt wird erst später, im April. Frühbeete können nun angelegt werden. Erste Aussaaten sind möglich.

Futterkästen für Vögel sind nun nicht mehr regelmäßig zu befüllen, sondern allmählich zu entfernen. Kübel- und Balkonpflanzen langsam ans Licht gewöhnen. Kompost umsetzen.

Voll Eifer und Freude können wir für das anlaufende Gartenjahr planen. Uns überlegen, was und vor allem womit wir neu gestalten oder Bewährtes beibehalten wollen. Was wir besser tun können, welche Fehler wir künftig vermeiden möchten. Vermeiden wollen, im neuen Gartenjahr. Dafür gutes Gelingen und viel Spaß.

wg

Bericht des Fachberaters vom 11. 2. 2013

Zu unserer Sitzung begrüße ich im Namen der Fachberater alle recht herzlich.
Hat uns der Jänner noch einige schneereiche Tage beschert, so sieht es derzeit nach einem zeitigen Frühlingseinbruch aus. Doch wir werden uns nicht täuschen lassen und stellen uns auf eventuell folgende Tieftemperaturen ein.

Langsam rückt die Zeit heran, um uns für einige Arbeiten in unseren Gärten vorzubereiten. Und damit wollen wir beginnen: Beginnen, den Rasen zu säubern. Zu überlegen welche Düngegaben wir für den Rasen benötigen. Einen Langzeitdünger (etwa Hornspäne), der zwar etwas teurer ist und langsamer wirkt, daher aber weniger oft einzubringen ist. Oder einen billigeren, rasch wirksameren Dünger (etwa Nitromoncal) zu verwenden, der arbeitsintensiver ist, da er öfters im Jahr vom Rasen benötigt wird.

Ziersträucher werden zurückgeschnitten. Frühlingsblühende jedoch erst nach der Blüte. Zu beachten ist beim Schnitt der Ziersträuchern auch die spätere Form, welche sie nach dem Austreiben anzu- nehmen haben. Also nicht alles gleichmäßig abschneiden, sondern eher stufig. Es sei denn, man wünscht so einen Heckenschnitt.

Ribiseln auf Johannisbeergallenmilbenbefall kontrollieren. Eventuell befallene Zweigteile ausbrechen und im Restmüll entsorgen (nicht auf den Kompost).

An den Obstbäumen sind nun die Leimringe abzunehmen. Eine Austriebsspritzung ist für heuer wieder ins Auge zu fassen. Um die beste Wirksamkeit zu erreichen, wäre eine Spritzung in der ganzen Anlage durch eine Firma wünschenswert (Terminvereinbarungen rechtzeitig fixieren!).

Falls noch nicht geschehen, können nun Kernobstbäume geschnitten werden. Starktriebige Bäume werden erst später, etwa im März, geschnitten. Keineswegs jedoch Pfirsich- und Nektarinenbäume. Beide werden zu einem späteren Zeitpunkt behandelt, da die Fruchtansätze nur am einjährigen Holz zu finden sind.

Auch auf die Kupferspritzung (0,5%) an frostfreien Tagen (+10° C) sollte nicht vergessen werden. Diese Spritzungen, Voraussetzung ist der Sachkundenachweis, sollten in tropfnasser Benetzung erfolgen. Nur so wird eine optimale Wirkung zu erzielen sein.

Rosen sowie Stauden in den Steingärten haben noch Winterruhe. Alte Ziergräser und Uferbepflan- zungen bei Biotopen können nun zurückgeschnitten werden. Achtung auf den Neuaustrieb.

Unsere Immergrünen an Tagen ohne Minustemperaturen kräftig wässern (so beugt man am besten später auftretenden Trockenschäden vor).

Ende des Monats werden sich die ersten Spitzen der Zwiebel- und Knollenpflanzen zeigen. Eventueller Winterschutz gegen die Krähen (z.B. Drahrgitter) soll entfernt werden.

Für den Gemüse- und Kräutergarten planen wir nun, welche Sorten wir pflanzen wollen. Diese Samen sollten rechtzeitig besorgt werden. Darauf achten, daß das Saatgut immer frisch ist. Und Saatgut nur in jener Menge erstehen, wie es auch verwendet wird. Anbaupläne für unser Gemüse erstellen und Fruchtfolge berücksichtigen. Im Kleingewächshaus erste Aussaaten möglich.

Woran wir auch noch denken wollen: Vogelnistkästen reinigen und kaputte eventuell ersetzen.
Und zum Schluß können wir voll Eifer und Freude für das anlaufende Gartenjahr planen. In Samenkatalogen, in Pflanzenprospekten schmökern. Vielleicht ist der Gedanke, den einen oder anderen Obstbaum zu pflanzen, überlegenswert. Dies und vieles andere mehr ist zu bedenken, was, und vor allem wie und womit, wir neu gestalten oder Bewährtes beibehalten wollen.
Was wir besser tun können, welche Fehler wir künftig vermeiden möchten. Vermeiden wollen, um unsere Gärten zu dem zu machen, was wir uns immer schon gewünscht haben. Ein Refugium zu schaffen, in dem wir uns, trotz einiger Mühen und manchmal auch Plage, wohlfühlen und entspannen können.

Dazu stehen die Fachberater mit wohlgemeinten Ratschlägen zur Verfügung und wünschen Ihnen alles Gute bei Ihren Vorhaben und Realisierungen.

wg