Bericht des Fachberaters vom 10. 4. 2014

Der Winter ist nun endlich vorbei, der Frühling hat seinen Einzug gehalten. Somit ist auch unsere „Winterruhe“ endgültig zu Ende und der April, eine der arbeitsreichsten Zeit im Gartenjahr, hat begonnen. Außerdem sind wir im heurigen Jahr wettermäßig um etliches früher dran. Ist dieser Monat auch einer der launigsten, wo wechselweise einmal die Sonne herunterlacht und gleich darauf Stürme und Schneefall einsetzen kann, so soll dies unserem Arbeitseifer keinen Abbruch tun.
Späte Obstbäume können immer noch geschnitten werden. Altes und dürres, abgestorbenes Holz endlich entfernen. Auch vereinzelte Fruchtmumien gehören ebenfalls raschest entsorgt, da diese gefährliche Sporenträgen der gefürchteten Monilia sind. – Doch das ist in unseren gepflegten Gärten sicherlich schon längst geschehen. Wenn nicht, so kann es sich sicherlich nur um einzelne über sehene Überbleibsel handeln. Also weg, mit den Mumien.
Rosen können auch schon abgehäufelt werden. Der Boden ist nicht mehr gefroren, und so können
wir getrost mit Bodenlockerung beginnen. Sommerblumen werden nun angesät. Gut angewachsene Pflanzen werden nun häufiger gewässert, vor allem unsere Immergrünen, und auf Düngungen werden wir nicht verzichten.
Der April ist für Neupflanzungen ein guter Monat. Diese Zeit sollten wir nützen. Beim Pflanzen von Obstbäumen sind einige Vorbereitungsarbeiten nötig. Diese, die Vorbereitungen, werden wir, wenn wir unseren kleinen Ratgeber gelesen haben, berücksichtigen, und somit keine Schwierigkeiten beim Jungbäume-Pflanzen haben. Apfelbäume auf Mehltau kontrollieren.
Der Pfirsichschnitt ist ebenfalls jetzt durchzuführen, da wir durch das eher warme Wetter im März um ca. 2-3 Wochen früher beim Wachstum dran sind. Auch wenn die Bäume bereits blühen sollten, ist ein Schnitt noch möglich. Pfirsich- wie auch Nektarinenbäume müssen jährlich geschnitten werden, um die Fruchtfolge im nächsten Jahr zu gewährleisten.
Für Veredlungen an Obstbäumen ist jetzt die richtige Zeit. Voraussetzung gute Edelreiser, geschickte Pfropfung, ordentlicher Wundverschluß. Dann wird auch der Erfolg nicht auf sich warten lassen.
Der Rasen, einer unserer „Lieblinge“ im Garten, kann nun ausgebessert, gedüngt und geschnitten werden. Ein eventuelles Vertikutieren, sollte erst nach dem zweiten bis dritten Schnitt getätigt werden.
Wer, wie wir alle, in seinem Kleingarten wenig Platz hat, aber dennoch auf diverse Obstsorten Wert legt, sollte vermehrt Beerenobst im Garten haben. Diese Pflanzen sind mit kleinen Bodenflächen zufrieden und zählen wohl zu den anspruchslosesten Obstsorten überhaupt. Viele unterschiedliche Sorten werden angeboten. Man sollte jedoch auch hier resistenten Sorten den Vorzug geben.
Das Aufhängen und Reinigen der Vogelhäuschen wollen wir nicht vergessen. Schließlich wollen ja unsere fleißigen „Gartenhelfer“ auch Nisthilfen vorfinden, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihrer Liebe freien Lauf zu lassen und somit die Zahl unserer eifrigen Sänger, also unsere natürlichen Helfer gegen Schädlinge, zu mehren.
Die Zimmer- und Kübelpflanzen werden nun umgetopft. dabei sollte man einen um zwei Nummern größeren Topf und frische Blumenerde verwenden. An warmen Tagen können die Kübelpflanzen ans Freie gewöhnt werden. Doch Vorsicht! Nicht sofort in die pralle Sonne stellen und vor Wind schützen.
Wer für seine Gemüsebeete noch keine Pflänzchen vorgetrieben hat, findet in den Gärtnereien sicher- lich etwas. Wichtig ist, sich rechtzeitig umzusehen, dann wird man bestimmt ohne viel Sucherei die für den eigenen Bedarf passenden Setzlinge erwerben können. Küchenkräuter säen bzw. einsetzen!
Also – keine Müdigkeit vorschützen – auf los gehts los!
wg

Bericht des Fachberaters vom 13. 3. 2014

Nach langer Winterpause sehen wir uns wieder. Winter? Wann war der eigentlich? Ein paar Tage war es etwas kälter, ein- oder waren es zweimal, gab‘s sogar Frost. Aber war‘s das eigentlich schon? Wenn ich, bei manchen Spaziergängen, in unsere Gärten schau, dann muß ich sagen: Ja!
Milde Temperaturen, um die Mittagszeit oft angenehme Wärme, bei strahlendem Sonnenschein, der Frühling dürfte schon seinen Fuß über die Gartenschwellen setzen.
Vögel, unsere braven Helfer, die wir im Winter gut füttern wollten, haben die Futterhäuschen kaum besucht, sie hatten ja genug „natürliche Nahrung“ gefunden. Die Futterkästen sollten langsam entfernt werden. Sollten sich doch unsere Vögel mit den nun auftretenden Schädlingen ernähren.
Die ersten Frühlingsboten, wie Winterlinge, Schneeglöckchen und Priemeln lugen überall aus dem Boden und vereinzelt sieht man schon das Laub der Narzissen und Tulpen sprießen.
An trockenen Tagen sollten Apfel- und Birnbäume, die schwaches Wachstum aufweisen ausgelichtet werden, um so die volle Triebkraft auf die verbleibenden Knospen zu leiten. An frostfreien Tagen können neue Obstbäume gepflanzt werden. Veredlungen sind jetzt möglich (Pfropfung!)
Eine Austriebsspritzung, duchgeführt von einer hiezu berechtigten Firma, sollte jetzt vereinsweit durchgeführt werden. Vorher sind eventuell noch hängen gebliebene Fruchtmumien von den Bäumen zu entfernen, da der kilometerweite Sporenflug von diesen Mumien dadurch unterbunden wird.
Ebenfalls die Kupferspritzung, die wir wahrscheinlich schon zu einem früheren Zeitpunkt gemacht haben, sollte knapp vor Knospenschwellen wiederholt werden. So haben wir voraussichtlich viel gegen die Kräuselkrankheit bei Pfirsich und Nektarine gemacht.
Der Befall von Kirschen, Weichseln und vor allem bei Marillen durch Blütenmonilia ist besonders groß. Sobald die ersten Blütenspitzen sichtbar werden, ist diese Pilzkrankheit zu bekämpfen (z. B. Baycor). All diese Spritzungen, sollten in tropfnasser Benetzung erfolgen. Nur so wird eine optimale Wirkung zu erzielen sein.
Unser Rasen wird mit Startdünger gleichmäßig bestreut. Erst später, nach dem zweiten Rasenschnitt, kann an ein Vertikutieren gedacht werden.
Frühbeete können nun angelegt werden und erste Aussaaten sind möglich. Auch die Rosen können nun zurückgeschnitten werden (auf etwa drei bis vier Augen).
Zur nochmaligen Erinnerung: Auch an unsere Koniferen ist zu denken. Sie leiden, besonders heuer, unter der winterlichen Trockenheit. Diese Trockenschäden zeigen sich erst später im Jahr.
„Was hat nur die Thuje, die bis dato so herrliche Blaufichte? Welcher Schädling ist hier am Werk?“ Diese und ähnliche Fragen können wir fast jedes Jahr wieder hören. Und im Endeffekt stellt sich heraus: Kein Schädling – Trockenschaden. Um also solchen Überraschungen vorzubeugen wird empfohlen, die Immergrünen kräftig zu wässern.
Bei Wacholder (Zwischenwirt) ist auf den Birnengitterrost zu achten. Befallene Astpartien entfernen, und auch gleich den Birnbaum beobachten. Beim ersten Auftreten der kleinen orangeroten Flecken spritzen (z. B. Baycor). Mit einer eventuellen zweiten Spritzung kann man das Problem in den Griff bekommen. Wir denken mit Schrecken an vergangene Jahre, wo es regional fast zum totalen Birnenausfall gekommen ist.
Kübel- und Balkonpflanzen langsam ans Licht gewöhnen. Auch der Kompost bedarf unserer Aufmerk- samkeit. Hat er doch über die Wintermonate gute Arbeit geleistet und wartet nun auf sein Umsetzen!
Also stürzen wir uns in die Arbeiten, aber es muß nicht gleich allzu heftig sein! In Samenkatalogen,
in Pflanzenprospekten wollen wir auch noch schmökern. Uns überlegen, was wir, bedingt durch den warmen Winter, gegen die wahrscheinlich vermehrt auftretenden Schädlinge machen können.
Was wir besser machen, welche Fehler wir künftig vermeiden möchten. Dafür wünschen wir viel Spaß und Erfolg im anlaufenden Gartenjahr.

wg

Bericht des Fachberaters vom 13. 2. 2014

Zu unserer ersten Sitzung im neuen Jahr, begrüße ich im Namen der Fachberater alle recht herzlich. Der Winter hat uns relativ spät im Griff. Fast alles in Österreich liegt unter einer Schnee- und Eisdecke verborgen, nur bei uns in Wien, außer in den letzten Tagen aufgetretene Glatteisdecken, gibts fast keine weiße „Bedeckung“. Für uns Gartler nicht gerade erfreulich. Wird doch durch die ausgebliebene, dringend benötigte Feuchtigkeit für unsere Immergrünen, garantiert im Verlauf des Jahres Trockenschäden nach sich ziehen.
Anderseits ist uns das Freischaufeln von Wegen erspart geblieben, was uns eher freudiger stimmt. Aber so ist es halt. Wo Negatives ist, da ist auch Gutes nicht allzuweit.
Vögel, unsere braven Helfer, sollten weiterhin gut durch den Winter gefüttert werden. Zu beachten ist dabei, daß die Futterplätze so installiert wurden, daß unsere Lieblinge von Angriffen durch Katzen geschützt sind. Hier für Schutz, für unsere gefiederten Freunde, zu sorgen, ist sicherlich unser aller Anliegen.
Wenn jetzt auch nicht allzuviel im Garten zu tun ist, so werden wir uns auf kommende Gartenarbeit doch vorbereiten. Und damit beginnt auch für uns wieder Regsamkeit. Noch nicht sehr viel, aber doch schon wichtig.
So sind vor allem die jüngeren Bäume vor Frostaufbrüchen zu schützen. Da unter Tags langsam höhere Temperaturen erzielt werden, kommt es in unseren Bäumen zum aufsteigenden Saftfluß. Dieser kann bei tieferen Nachttemperaturen gefrieren. Die Folge: Frostaufbrüche. Um unsere Bäume davor zu bewahren, sollten die Stämme z. B. durch Weißanstrich, vorher die alte Rinde abkratzen, oder Abdecken durch Bretter oder andere Abschirmungen, vor intensiver Sonnenbestrahlung geschützt werden. Im Fachhandel werden verschiedenste Anstrichmittel angeboten.
An trockenen und frostarmen Tagen können Apfel- und Birnbäume ausgelichtet werden. Ebenso Johannisbeer- und Stachelbeersträucher.
Auch auf die Kupferspritzung (0,5%) an frostfreien Tagen (+10° C) gegen die Kräuselkrankheit bei Pfirsich und Nektarine sollte nicht vergessen werden. Wird mit Schwefel (3%) gegen die Birnblattpockenmilbe gespritzt, sollte dies ebenfalls erst bei etwa +10° C geschehen.
All diese Spritzungen sollten in tropfnasser Benetzung erfolgen. Nur so wird eine optimale Wirkung zu erzielen sein.
Besonders an unsere Koniferen ist zu denken. Sie leiden ja nicht so sehr unter Frost, eher unter der vorher angesprochenen Trockenheit. Solche Trockenschäden zeigen sich erst recht spät im Jahr und meist ist dann die Überraschung groß. Um also vorzubeugen wird empfoh- len, die Immergrünen an Tagen ohne Minustemperaturen kräftig zu wässern.
Das Werkzeug für unsere Gartenarbeiten wird überprüft, und wenn nötig repariert, oder durch neues ersetzt. Wichtig ist, die unbedingt benötigten Geräte zu haben, wobei auch hier eher der Qualität, als der Billigkeit, der Vorzug gegeben werden sollte.
Voll Eifer und Freude können wir für das anlaufende Gartenjahr planen. Vielleicht ist der Ge- danke, den einen oder anderen Obstbaum zu pflanzen, überlegenswert. Da in unseren Klein- gärten gerade diese Obstbäume zusehends weniger werden. Dies und vieles andere ist zu überlegen, was, und vor allem womit, wir neu gestalten oder Bewährtes beibehalten wollen. Dafür wünschen die Fachberater gutes Gelingen und viel Erfolg für Ihre Vorhaben.

wg

Bericht des Fachberaters vom 14. 11. 2013

Schön langsam haben wir den Einzug des Herbstes wahrgenommen. Und auch schon viele Tätigkeiten, sprich Gartenarbeit, hinter uns gebracht. Von dürrem Astwerk, abgefallenem Laub entfernen, bis zum fachgerechten Versorgen unseres Komposthaufens ist fast alles erledigt. Baumschnitt, Rasenschnitt getan. Die geplanten Neupflanzungen von Obstbäumen, Ziersträuchern und Stauden geschehen. Zwiebel und Knollen für unsere frühblühenden Blumen versenkt. Wenn auch noch nicht alles geschehen ist, etwas Zeit verbleibt uns noch.

Das alles war und ist fürwahr nicht wenig gewesen. Doch um im kommenden Gartenjahr wieder Erfolge und angenehme Stunden zu erfahren, laden wir uns doch gerne diese Mühen auf.

Aber nicht nur wir alleine sorgen für ein schönes, und wenn Sie so wollen, erquickliches Gartenjahr. Dazu haben wir unzählige Helfer, die teils unbemerkt mitwirken, und solche, die wir recht oft beobachten können. Besonders gut in der nun blattlosen Jahreszeit. Gemeint sind unsere Vögel. Über sie möchte ich heute etwas plaudern.

Gesundes Wachstum unserer Pflanzen erreichen wir durch richtige Bodenpflege, Wasserversorgung, Sortenwahl und vieles andere mehr. Doch auch dann kann immer ein Schädlingsbe- fall auftreten, der all unsere Mühen zunichte machen kann. – Ja, ruinieren. – Hätten wir nicht einen unserer tüchtigsten Helfer im Kampf gegen das Ungeziefer – die Vögel. Warum also sollten wir nicht danach trachten, diese, unsere Nützlinge, vermehrt an unsere Refugien zu binden? Gerade aber im Winter bietet sich die Chance, diese Helfer in den Garten zu locken, sie sozusagen anzusiedeln. Doch dafür müssen wir einiges tun.

Frucht- und samentragende Gehölze, die den Vögeln die Möglichkeit bieten, sich ihr Futter selbst zu suchen, sollten in keinem Garten fehlen. Bei milder Witterung wird die Futtersuche für die Vögel kein Problem sein. Doch auftretender Schneefall, Frost und Rauhreif verhindern die ausreichende Ernährung. Die Folge, unsere so wichtigen Helfer müssen in kürzester Zeit verhungern. Hier können wir einspringen. Regelmäßige Fütterung durch uns wird notwendig. Aber – wie gesagt – regelmäßig. Da es aber verschiedenste Arten von Vögel, mit unterschied- lichsten Nahrungswünschen gibt, sollte auch das von uns angebotene Futter gemischt sein.

Für Körnerfresser verschiedenste Sämereien, wie zum Beispiel Sonnenblumenkerne, Hanf, Nüsse, Hirse. Weichfresser dagegen bevorzugen getrocknete Wildbeeren, wie Eberesche, Holunder, aber auch Rosinen, Apfelstücke, Haferflocken und Talg. An einem ruhigen, trockenen Plätzchen, überdacht, geschützt vor Katzen, die leider immer häufiger durch unsere An- lagen schleichen, sollten diese Leckerbissen dargeboten werden. Speisenreste sollten nicht verfüttert werden, da diese für Vögel meist ungeeignet sind.

Auch sollten im Winter Nisthilfen, sprich artgerechte Nistkästen, aufgestellt werden. Dankbar werden sie angenommen. Auf diese Art gewöhnen wir sozusagen unsere Gartenhelfer an ihre späteren Brutbehausungen im kommenden Frühling. Aber auch hier haben die Vögel unterschiedliche Nistgewohnheiten und brauchen deshalb auch unterschiedlichste Nisthilfen, da die natürlich vorhandenen, wie alte Baumhöhlen und ähnliches, immer rarer werden. Feste Behausungen brauchen Höhlen- und Halbhöhlenbrüter. Genaueres läßt sich im guten Fachhandel, oder wer selber basteln will, in einschlägiger Fachliteratur nachfragen bzw. nachlesen.

Und damit hätten wir über die ruhige, die winterliche Gartenzeit, wieder einmal genügend Betätigungdfelder. Diesmal für unsere Vögel. Also – viel Spaß und gutes Gelingen.

wg

Bericht des Fachberaters vom 10. 10. 2013

Fast übergangslos hat der Herbst den Sommer abgelöst.

Unser Obst, unsere Gartenfrüchte, sind großteils abgeerntet und auf unterschiedlichste Weise verarbeitet worden. Sei es beim Rohgenuß verzehrt, sei es als leckeres Gericht, als Süßigkeit zubereitet oder als Marmelade, Kompott und Röster eingekocht oder für späteren Verzehr eingefroren worden. Irgendwann, in den nächsten Monaten, werden wir von unseren Gartenfrüchten geschmackliches Nachempfinden auf unseren Gaumen spüren und somit Erinnerungen an den Sommer haben. Wenn auch all diese Köstlichkeiten etwas Arbeitsaufwand erfordert haben – was macht das schon! Sind wir doch Arbeiten, die uns der Garten beschert, längst gewohnt – und wir machen’s ja auch mit Freude und gern.

Apropos Gartenarbeit! Da wäre ja so einiges zu tun. Abgesehen von fast täglich anfallendem Laub sowie diversem Baum- und Gehölzschnitt entsorgen – denn unser Komposthaufen braucht neue Nahrung – bricht nun die wichtigste Pflanzzeit des Jahres an.

Die Pflanzung von Obstbäumen – sie sind leider in zunehmendem Maße immer weniger gewünscht – haben wir schon mehrmals Tips gehört. Zur Erinnerung seien einzelne Punkte, die man beachten sollte, nochmals angeführt:

  1. gutes, gesundes Pflanzmaterial aus renommierten Baumschulen verwenden
  2. große Pflanzgrube – bei Zaunnähe nicht zu nahe von dieser – ausheben
  3. Stützpfahl anbringen
  4. verletzte Baumwurzeln abschneiden, gesunde Wurzeln in der Pflanzgrube locker ausbreiten und mit guter Gartenerde die Pflanzgrube füllen – auf keinen Fall frischen Dünger dazugeben (er wird meist zu scharf sein und die zarten Wurzeln verbrennen)
  5. Veredlungsstelle muß freiliegen – etwa 10 cm über der Erde – Baum am Stützpfahl fest aber schonend befestigen
  6. Erde festtreten und Pflanze gut einwässern – Baumscheibe nicht bepflanzen.

Soweit einige Hinweise. Hält man sie ein, so wird Ihnen Ihr Bäumchen dies mit schönem Wachstum danken.

Aber auch Ziergehölze, Blütenstauden, Beerensträucher und frühblühende Zwiebelblumen können jetzt gesetzt werden. Die Pflanzkataloge sind voll der herrlichsten Angebote. Wie schon früher gesagt, sollten nicht all zu exotische Dinge gesetzt werden, da viele für unsere Gegend, Standorte oder Bodenbeschaffenheit nicht oder nur wenig geeignet sind.

Jetzt ist die beste Zeit, gegen den Frostspanner, Leimringe an den Stämmen, aber auch an den Stützpfählen der Bäume anzubringen. Eventuelles Fallaub von den Leimringen abklauben, da die Blätter als Brücken dienen und somit die Wirkung der Leimringe hinfällig wird.

In diesem Zusammenhang wäre darüber nachzudenken, ob im kommenden Frühjahr nicht doch eine Austriebs- spritzung durchzuführen wäre. Sinnvoll wäre es außerdem, so eine Spritzung durch eine renommierte Firma im gesamten Verein durchzuführen.

Und unseren Rasen – den dürfen wir nicht vergessen. Nachsaaten sind jetzt recht gut gediehen. Den Rasen nicht mehr düngen, da ansonst das Wachstum in den Winter getrieben wird. Und der Winter sollte doch eher der Ruhe dienen. Vor den ersten Schneefällen soll das Gras nicht mehr sehr hoch stehen. Etwa 3-5 cm genügen.

Zimmer- und Kübelpflanzen beziehen noch vor den ersten Frösten ihre Winterquartiere. Vorher auf Schädlingsbe- fall kontrollieren und notfalls bekämpfen.

Ja, und daß unsere Immergrünen noch vor den ersten Frösten kräftig gewässert gehören, haben wir schon gehört. So sind wir halbwegs sicher, im nächsten Jahr sichtbaren Trockenschäden vorgebeugt zu haben.

Nicht vergessen: Komposthaufen umsetzen. Vogelhäuschen reinigen und hängen lassen.

Dazu – wenn auch mit etlichen Mühen verbunden – wünsche ich viel Freude am Schaffen, am Schaffen für unsere kleinen Reiche.

wg