Bericht des Fachberaters vom 8. Februar 2024

Tageweise kann man schon das herannahende Frühjahr bemerken. Vertraut man dem Wetterbericht nähert sich die Zeit der blühenden Gärten im Laufschritt. Mit Nachttemperaturen unter dem Gefrierpunkt ist nur noch in exponierten Lagen zu rechnen. Der Schnee und Regen der letzten Tage hat für gute Feuchte in unseren Böden gesorgt. An Wässern ist noch nicht zu denken. Nur der Starke böige Wind war etwas unangenehm. Das gute daran, Fruchtmumien wurden einfach weggeweht.

Vögel, unsere braven Helfer, sollten weiterhin gefüttert werden. Auch wenn sie tageweise kaum vom angebotenen Futter Gebrauch machen. Das Angebot von natürlichem Futter wie Flug- Insekten und Würmern nimmt im gleichen Maße ab wie blühende Sträucher und Gräser aus unseren Gärten verschwinden.

Beim Füttern unserer braven Helfer ist weiterhin zu beachten, dass die Futterplätze so installiert sind, dass sie für Angreifer nicht leicht zu erreichen sind. Vor allem sind streunenden Katzen aber auch Eichkätzchen und Raben Feinde unsere Vögel.

Jetzt ist in unseren Gärten noch nicht viel zu tun, aber schnell rücken die anstehenden Arbeiten näher. So sind vor allem die jüngeren Bäume vor Frostschäden zu schützen, die immer noch auftreten können. Da unter Tags in der Sonne langsam Temperaturen weit über dem Gefrierpunkt erzielt werden, kommt es in unseren Bäumen zum aufsteigenden Saftfluss. Dieser kann bei den möglichen tieferen Nachttemperaturen gefrieren. Die Folge Frostaufbrüche. Um unsere Bäume davor zu bewahren, sollten die Stämme z. B. durch Weißanstrich oder Abdecken durch Bretter oder andere Maßnahmen, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Im Fachhandel werden diverse Mittel für den Anstrich angeboten.

Im Februar können an trockenen und frostarmen Tagen Apfel- und Birnbäume ausgelichtet werden. Ebenso Johannisbeere- und Stachelbeersträucher.

Um die anfängliche Last durch Schadinsekten und Pilzkrankheiten wie Monilia und Kräuselkrankheit niedrig zu halten ist eine Austriebspritzung geplant und bestellt. Sobald es die Temperaturen und der Knospenstatus zulassen wird eine vereinsweite Spritzung mit Naturen Bio Schädlingsfrei gegen überwinternde Stadien tierischer Schädlinge sowie mit Cupoxat gegen Pilzkrankheiten durchführen.
Diese Spritzung erfolgt an den ersten frostfreien Tagen mit etwa +10°C.

Auch das Werkzeug für unsere Gartenarbeiten wird überprüft und wenn nötig repariert. Defektes muss ersetzt werden. Dabei auf Qualität achten.

Vielleicht ist der Gedanke, den einen oder anderen Obstbaum zu pflanzen überlegenswert. In unseren Kleingärten werden Obstbäume zusehends weniger. Doch gerade in unseren Gärten, sollte kein Obstbaum fehlen. Macht dieser doch gerade den Kleingarten aus.
Überlegen sollten wir vor allem was und womit wir neugestalten, oder doch Bewährtes beibehalten? Bedenken Sie, weniger Beton ist mehr, mehr an Freude beim garteln.

Dazu wünschen die Fachberater gutes Gelingen und viel Erfolg für Ihre Vorhaben.

WM

Kommentare sind geschlossen.