Bericht des Fachberaters vom 9. April 2024

Plötzlich Sommer, vergangenes Jahr habe ich um diese Jahreszeit noch über Schneeschimmel in den Wiesen geschrieben. Dieses Jahr sind wir mit den Temperaturen für die Jahreszeit ein Monat früher dran.

Die Nachtfröste sind hoffentlich vorbei. Der Frühling, was sage ich, der Sommer hat Einzug gehalten. Ich fürchte nur, es wird nicht so bleiben. Im Kalender stehen auch noch die Eisheiligen.

Die Blütenpracht der Frühlingsblüher und der meisten Obstbäume ist vorbei. Ein saftiges Grün hat sich über unser Gärten gelegt.
Erste gute Fruchtansätze lassen uns auf eine reiche Ernten hoffen. Bleibt nur zu hoffen das Schädlingen aller Art unserer Ernte nicht zu großen Schaden zufügen. Deshalb bleiben wir auf der Hut und beobachten unsere Kulturen genau.

Jetzt sind die Fruchtstände bei Tulpen und Narzissen zu entfernen um eine Samenbildung zu unterbinden. Die Zwiebel von abgeblühten Zwiebelpflanzen ausgraben und eingeschlagen an schattiger Stelle einziehen lassen.

Frühlingsblühende Ziersträucher werden nun zurückgeschnitten, so dass die Blütenpracht der einjährigen Triebe im nächsten Jahr uns wieder erfreuen kann.

Bei Meltau auf Apfelbäumen befallene Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden.

Birnbäume auf Birnengitterrost untersuchen. Bei ersten orangefarbenen Tupfern ist eine Spritzung zum Beispiel mit Duaxo universal Pilz-frei von Compo angezeigt.

Triebspitzendürre an der Marille, die Minusgrade während der Marillen Blüte haben fast alle
Fruchtansätze verbrannt. Als Folge bleiben nur noch dürre Triebspitzen. Auch hier gilt es, bis in das
gesunde Holz zurückschneiden.

Vertikutieren sollte erst nach dem zweiten oder dritten Rasenschnitt erfolgen.
Durch Einstreuen von Quarzsand wird der Boden gelockert.
Für Düngung mit Stickstoff, Ausbesserung und Nachsaaten ist jetzt die richtige Zeit.
Wichtig zu beachten bei Nachsaaten ist vor allem das gleichmäßige und regelmäßige Bewässern.
Die eingeleitete Keimung der Grassamen durch ausreichende Feuchthaltung kann nicht mehr gestoppt werden.
Und ein späteres Austrocknen führt unwiderruflich zum Absterben der jungen Pflanzen.

Wichtig ist das regelmäßige Mähen des Rasens. Etwa einmal wöchentlich. Die Schnitthöhe sollte zwischen 3,5-5 cm liegen. Diese Erfahrungswerte sind vor allem von der Witterung abhängig.

Auch unser Gemüse darf jetzt nicht zu kurz kommen. Für die Aussaat von Stangenbohnen ist jetzt die richtige Zeit. Auch Paradeiser-, Salat-, Sellerie- und Kohlrüben Pflänzchen aussetzen.
Bei Erbsen ist auf die Fruchtfolge zu achten.

Die Anbauphase zwischen zwei Erbsenkulturen am gleichen Standort sollte mindestens 2-3 Jahre
betragen, da ansonsten verschiedenste Welke Krankheiten zu Ausfällen führen können.

In der Hoffnung, dass nicht alle unsere Bemühungen unbelohnt bleibt schließe ich für Heute.

WM

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