Fachberatung

Willkommen auf den Seiten der Fachberatung.Persönlich sind wir für Sie in den Monaten März, April, Mai, Juni, Juli und September jeweils am ersten Samstag des Monats von 15-16 Uhr im Gerätehaus (direkt beim Eingang Dampierrestraße 16) da.


Bericht des Fachberaters vom 11. Oktober 2018

Der Herbst hat Einzug gehalten. Unser Wetter hat sich auf kühlere Nachttemperaturen umgestellt. Dennoch werden wir mit sonnigen Tagen verwöhnt, Ideal für die Herbstarbeit die jetzt angesagt ist.

Wir nehmen den Obstbaumschnitt in Angriff. Die Steinobstbäume haben wir großteils schon im September bearbeitet. Nach dem Abernten des Kernobstes nehmen wir uns der Apfel- und Birnbäume an. Dichte Kronen werden ausgelichtet. Altes abgestorbenes Holz entfernt. Alte Leimringe entsorgt und durch neue ersetzt. Den Stützpfahl, so vorhanden, nicht vergessen! Der Frostspanner ist sicher schon bereit für den Aufstieg.

Sollten wir uns zur Pflanzung neuer Obstgehölze entschließen, so ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Ab Anfang Oktober bieten die Baumschulen unterschiedlichste Sorten an. Beim Kauf sollte man sich wirklich gut beraten lassen. Zum Beispiel: Welche Sorte sich für den jeweiligen Standort und Lage am besten eignet. Nur so bleibt man vor späteren bösen Überraschungen verschont.

Beim Pflanzen sind dann einige wichtige Kriterien zu beachten. Falls man diese Hinweise nicht schon in der Baumschule erhält gilt als Grundregel folgendes: Zuallererst wird eine ausreichend große Pflanzgrube ausgehoben und darauf geachtet, dass die spätere Baumscheibe nicht zu klein gerät. Ein Stützpfahl wird eingeschlagen. Dieser sollte nicht zu dünn sein und in Windrichtung vor dem neuen Bäumchen stehen. Nur so kann er sicheren Halt bieten.

Dann wird das Bäumchen eingesetzt. Zuerst die abgestorbenen Wurzelteile entfernen und die verbleibenden Wurzeln vorsichtig in der Pflanzgrube ausbreiten. Gute Erde in das Pflanzloch einbringen  keinen Dünger!). Vorsichtig festtreten und anschließend einwässern. Nicht vergessen – die Veredlungsstelle soll mindestens 5-10 cm aus der Erde ragen. Dann das Stämmchen am Stützpfahl befestigen.

Am besten eignet sich dafür ein etwas stärkeres Hanfseil. Keinesfalls jedoch Draht. Dieser könnte später einwachsen und unserer Neupflanzung ernsten Schaden zufügen.

Der Oktober ist aber auch die ideale Pflanzzeit für unsere Zierpflanzen. Ob dies nun Stauden oder Nadelgehölze sind, der Fachhandel bietet mehr als wir pflanzen wollen oder können. Ebenfalls Stecklinge von Stauden können noch gemacht werden. Hierzu schneidet man einjährige Triebe mit etwa drei Augen ab und steckt sie mindestens zwei Augen tief in die Erde, ein Auge soll aus dem Boden herausstehen.

Vielmehr ist nicht zu tun, als zuzuwarten, dass der Steckling antreibt. Blumenzwiebeln für die Frühlingsblüher werden jetzt ebenfalls gesetzt.

Auch in unseren Gemüsegärten hat der Herbst Einzug gehalten. Gut ausgereiftes Gemüse, vor allem unser Wurzelgemüse kann bei Schönwetter geerntet werden. Beste Lagerbedingungen sind bei etwa 2-3° C und hoher Luftfeuchtigkeit.

Unsere Paradeiser werden, wenn die Nachttemperatur unter 10° C sinkt, abgenommen. Sie können bei Temperaturen bis 20° C im Raum nachreifen. Sie brauchen dazu kein Licht.

Die Kübelpflanzen sollen nun nach und nach ins Winterquartier übersiedeln. Sollten die Nachttemperaturen sich dem Gefrierpunkt nähern, so ist es allerhöchste Zeit umzusiedeln. Die Winterquartiere sollten eine Temperatur von etwa 5-10° C bieten. Die Pflanzen vor dem Überwintern unbedingt auf Schädlingsbefall kontrollieren und nötigenfalls bekämpfen. So haben wir die Gewähr, auch im nächsten Jahr wieder gesunde, schöne Pflanzen zu haben.

Ich glaube also, wir alle haben noch einiges für die nächsten Wochen zu tun. Auf jeden Fall sollte es Spaß machen und gelingen, das wünsche ich ihnen.

wm

Bericht des Fachberaters vom 13. September 2018

Auch im Herbst so goldig und schön er ist wenn Sich die Blätter färben stehen noch einige Arbeiten im Garten an.

Wichtig für den Rasen ist es im September noch einmal zu düngen, gut bewehrt hat Sich von Subtral der Herbstdünger, er kräftigt die Halme und sorgt für starkes Grün ohne durch zu viel Stickstoff das Wachstum zu sehr anzuregen (gut eingiessen) .Weiters sollte der Rasen noch gemäht und von Laub freigehalten werden.

1m September sollten auch die Leimringe an unseren Obstbäumen angebracht werden um diese vor dem Frostspanner zu schützen. Nicht vergessen bei jungen Bäumen auch dem Stützpfahl einen Leimring verpassen. Bei den Obstbäumen kann auch schon begonnen werden die abgestorbenen Äste und ganz wichtig Fruchtmumien zu entfernen. Natürlich wenn der eine oder andere Apfelbaum noch trägt erst später schneiden, Steinobst jedoch schon im September.

Ein guter Zeitpunkt ist jetzt auch um Laub- sowie Nadelhecken zu schneiden. Ebenso kann man seine Hecke vor dem Winter noch etwas stärken und Hornspäne im Wurzelbereich einbringen. Beerensträucher sollten ebenso ausgelichtet und falls kaum noch Triebwachstum vorhanden ist zurück geschnitten werden.

1m Herbst lässt langsam die Blütenpracht im Garten nach, zwei schöne Herbstblüher im Garten Sind z.B. der Mönchspfeffer (lat. Vitex) oder auch der Kopfbusch (lat. CephaIanthus).

Vor den ersten Nachtfrösten sollten dann noch Kartoffel geerntet und Dahlien eingewintert werden.

Doch bis es kalt wird bleibt uns noch etwas Zeit und ich wünsche einen farbenfrohen sonnigen Herbst

Mit freundlichen Grüßen

Rottensteiner Werner

Bericht des Fachberaters vom 12. Juli 2018

Ich freue mich zumindest bei der letzten Sitzung vor der Sommerpause selbst anwesend sein zu können. Der Unfall hat mich etwas aus der Bahn geworfen und es wird auch noch einige Zeit dauern bis meine Gesundheit wieder hergestellt ist. Trotzdem bin ich froh, dass es nicht schlimmer gekommen ist.

Heute möchte ich Ihnen wieder von unserer Tätigkeit in der Fachgruppe berichten. So hatten wir, wie jedes Jahr im Juni, Gartenberatungen geplant. Es sind allerdings aus zeitlichen und organisatorischen Gründen nur zwei Termine zustande gekommen.

Die Gartenberatung im Kleingartenverein Tratzerberg hat planmäßig Stattgefunden. Wenn auch nicht so effizient wie gewünscht da viele der Gartenbesitzer nicht anwesend waren. Die Gartenberatung im Kleingartenverein Rosental konnte heuer durchgeführt werden, wo sie doch im vergangenen Jahr buchstäblich ins Wasser gefallen ist. Dennoch waren sehr viele der Gartenbesitzer, trotz Ankündigung, nicht anwesend. Anwesende Gartenbesitzer begrüßten die Aktion und waren gegenüber den Fachberatern sehr aufgeschlossen.

Das zeigt, dass diese Beratungen sich zu einer beliebten Einrichtung entwickelt haben. Für das kommende Jahr nehmen wir eben einen neuen Anlauf für diese wichtige Aufgabe. Mit unseren Beratungen kommen wir also gut an. Da wir immer auch unsere Neulinge mitnehmen, sind wir überzeugt, dass wir “Die Fachberater“ auch in Zukunft unser Wissen sicher weitergeben können.

Auch Termine zu Sitzungen der Landesfachgruppe wurden wahrgenommen. Dabei geht es meist um BIO Diversitäten im Kleingarten sowie diverse Obstsorten früher und heute. Auch werden immer wieder sehr interessante Vorträge zu verschieden Themen gebracht, die ich in die Gruppe trage.

Soweit ein kleiner Einblick zu unseren Aktivitäten. Wer mehr wissen möchte besucht uns einfach jeden dritten Donnerstag im Monat ab 19:00 Uhr hier. Außer Juli und August.

Freuen wir uns auf die nächsten kommenden schönen Tage, und lassen wir es uns bis zu den kommenden Arbeiten im Garten gut gehen. Schließlich haben wir Urlaubszeit. Einen schönen und erholsamen Zeit und kommen sie gesund durch den Sommer.

Das wünschen ihnen die Fachberater und ich ganz besonders.

wm

Bericht des Fachberaters vom 9. Mai 2018

Eins, zwei, drei, im Sausesschritt, eilt die Zeit, wir eilen mit. So meinte einst Wilhelm Busch in launiger Art in einem seiner Verse. Und wer würde das, im Angesicht seines Gartens, nicht bestätigen. Die herrliche Pracht der Frühlingsblüher, wie Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, ist vorbei. Die Blütenfülle unserer Obstbäume ist über Nacht durch heftige Windböen davongeweht. Erste Fruchtansätze lassen uns auf etliche saftige Köstlichkeiten hoffen, wenn bis dahin auch noch einige Zeit verstreichen wird. Und – falls nicht verschiedenste Widernisse, wie Schädlinge aller Art, uns einen Strich durch unsere Erwartungen machen.

So Sind die Fruchtstände bei Tulpen und Narzissen schon entfernt um eine Samenbildung zu unterbinden. Die Zwiebel von abgeblühten Zwiebelpflanzen ausgraben und eingeschlagen an schattiger Stelle einziehen lassen. Frühlingsblühende Ziersträucher werden nun zurückgeschnitten, auf daß man Sich im nächsten Jahr wieder an der Blütenpracht an den einjährigen Trieben erfreuen darf.

Ab Mitte Mai können Sommerblumen ins Freiland gepflanzt werden. Doch auch hier Vorsicht! Lieber die Eismänner abwarten, da diese erfahrungsgemäß manchmal mit Nachtfrösten überraschen. Laut Prognosen scheinen die Eisheiligen aber heuer sehr zurückhaltend zu agieren.

Aufmerksamkeit werden wir auch unseren Apfelbäumen wegen Mehltau widmen. Befallene Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Birnbäume auf Bimengitterrost untersuchen. Bei ersten orangefarbenen Tupfern eine Sprialng (mit Baycor 0,05%, Vorsicht: fischgiftig!) in Erwägung ziehen. An der Marille, die heuer durch den relativ trockenen Frühling gute Fruchtansätze bringt, zeigten Sich leider schon vereinzelt Triebspitzendürre. Auch hier gilt es, bis ins gesunde Holz zurückschneiden. 0b bei unserer Zwetschke die Bekämpfung gegen die Pflaumensägewespe, die heuer mancherorts ziemlich stark aufgetreten ist, und die Narren- oder Taschenkrankheit erfolgreich war, werden wir erst später realisieren können.

In fast allen Gärten kann man emsigste Tätigkeiten bei der Behandlung des geliebten Grüns, unseres Rasens, bemerken. Rasenschnitt, Vertikutieren (Lockerung des Bodens mit gleichzeitigem Einstreuen von Quarzsand) erst nach dem zweiten Rasenschnitt, Düngung (vor allem mit Stickstoff), Ausbesserung, Nachsaaten, alles in vollem Gang. Wichtig zu beachten bei Nachsaaten ist vor allem das gleichmäßige und regelmäßige Bewässern. Die eingeleitete Keimung der Grassamen durch ausreichende Feuchthaltung kann nicht mehr gestoppt werden. Und ein späteres Austrocknen führt unwiderruflich zum Absterben der jungen Pflanzen. Die Enttäuschung ist groß, kommt statt des erwarteten Grün – nichts. Wichtig ebenfalls das regelmäßige Mähen des Rasens. Etwa einmal wöchentlich. Die Schnitthöhe sollte zwischen 3,5-5 cm liegen. Doch das Sind eher individuelle, persönliche Erfahrungswerte, die bei jedem etwas anders liegen mögen.

Auch unser Gemüse darf jetzt nicht zu kurz kommen. Aussaat von Stangenbohnen etwa um den 10. Mai. Tomaten-, Salat-, Sellerie-, Kohlrübenpflänzchen aussetzen. Bei Erbsen ist auf die Fruchtfolge zu achten. Die Anbauphase zwischen zwei Erbsenkulturen sollte mindestens 2-3 Jahre betragen, da ansonsten verschiedenste Welkekrankheiten zu erheblichen Ausfällen führen können.

All unser Werken und Bemühen ist reichlich belohnt, wenn wir voll Freude das Werden und Gedeihen in unseren grünen Reichen, in ruhigen Stunden genießen. Beobachten auch unsere Gaste – wer immer die auch sein mögen – Käfer, Bienen, Schmetterlinge, lgel, Eichhörnchen und viele mehr. Nicht zuletzt unsere Vögel, die dank guter Winterfütterung – hoffentlich – an Nistkästen gewöhnt und von ihnen auch emsig benutzt werden. Und schon bald sehen wir das muntere Treiben der Jungvögel.

Erfreuen wir uns an all dem – es gibt ohnehin viel zu wenig Erfreuliches in dieser Welt.

Bericht des Fachberaters vom 12. April 2018

Jetzt ist er da, der lange ersehnte Frühling. Zuvor gab es noch ordentliche Nachtfröste. Die sind hoffentlich vorbei. Jetzt geht alles ganz schnell mit dem Blühen in unseren Gärten.
Und über Nacht verwandeln sich unsere Gärten, wie jedes Jahr in ein duftendes Blütenmeer.
Zugleich beginnt auch die Arbeit in unseren Gärten. Denn nicht alles was da sprießt wollen wir in unserm Garten haben.
Also werden unsere Beete schon fleißig bearbeitet und von allerlei Unkraut befreit.
Eventuell aufgetretener Schneeschimmel in den Wiesen bedarf einiger Anstrengungen, um langsam wieder ansehnliche Rasenflächen zu erhalten. Erste Düngegaben für unseren Rasen sollten wir bereits erledigt haben, empfohlen wird eine Stickstoffdüngung mit N27 Nitramoncal. Leider ist dieser Dünger nur in großen Gebinden zu 25Kg erhältlich. Preis ca. 1,– EURO pro Kg.
Die Gräser können sich nun langsam aus ihrer Winterruhe entwickeln.
Für ein eventuelles Vertikutieren sollte besser bis nach dem zweiten Rasenschnitt gewartet werden,
da sich bis dahin die durch den Winter geschwächte Grasnarbe gefestigt hat.
Vertikutierte Grasflächen benötigen etwas Quarzsand zur Verbesserung des Bodens. Es lockert den Boden auf und sorgt mit gesundem Bodenklima für gutes Wachstum unserer Gräser.
Doch nun zu unseren Obstbäumen. Letzte dürre Äste und übersehene Fruchtmumien unbedingt noch entfernen. All zu wild treibende Kernobstbäume können noch geschnitten werden. Wundverschluss nicht vergessen. Den jährlichen Schnitt bei den Pfirsichbäumen sollten wir ebenfalls in Angriff nehmen. Die Kronen müssen jährlich zurückgeschnitten werden, um einerseits das Verkahlen der Äste zu vermeiden, anderseits die Fruchterträge für das kommende Jahr sicherzustellen. Der Schnitt kann auch noch während der Blüte geschehen.
Bei Neupflanzungen von Obstbäumen sind einige wichtige Kriterien zu beachten.
Neu zu setzende Obstbäume müssen so tief gepflanzt werden, wie sie in der Baumschule gestanden sind. Zu beachten ist jedenfalls, dass die Veredlungsstelle ca.10 cm aus der Erde herausragt. Wichtig ist auch das Einsetzen eines Pfahles vor Einbringen des Baumes in die Pflanzgrube. Und holen unser Pflanzmaterial nur aus einem wirklich guten Garten Fachbetrieb.
Wenn das Treiben und Blühen in unseren Gärten in dieser Geschwindigkeit weitergeht, so werden unsere Kirschen-, Pfirsich- und Marillen Bäume in der nächsten Zeit blühen. Und wenn sie erst einmal zu blühen beginnen, dann erwarten uns neue Herausforderungen. Blütenmonilia und Triebspitzendürre bedrohen unsere Steinobstgehölze. Eine 2-3malige Spritzung mit einem zugelassenen Pflanzenschutzmittel wie Baycor M, bei beginnender, voller und abwelkender Blüte kann dagegen helfen. Öfter deshalb, weil nicht alle Blüten zur gleichen Zeit geöffnet sind, und der Moniliaerreger über die Narben in die Pflanze eindringt.
Wer im vergangenen Jahr an der Zwetschke starken Befall durch die sogenannte Narren- oder Taschenkrankheit hatte, sollte vorbeugen. Da auch hier die Infektion vermutlich über die Narben erfolgt, ist eine Spritzung ebenfalls mit Baycor M wie erwähnt angezeigt. Vielleicht können wir so diesen Infektionen einiges entgegensetzen.
Unsere Kübelpflanzen können wir langsam durch Frischluft abhärten.
Die Übersiedlung Mitte Mai dürfte dann keine allzu großen Probleme mit sich bringen.
Ideal ist nun auch das Setzen von diversen Stauden in unsere Beete oder Steingärten. Hat der vergangene Winter doch auch hier mehr oder weniger große Schäden angerichtet.
Und das Angebot in vielen Gartenbetrieben ist ja wie immer reichlich.
Was wir auch planen, es sollte die Freude bestärken ein Kleingärtner zu sein.
Gutes Gelingen und viel Erfolg, das wünschen die Fachberater.

WM