Fachberatung

Willkommen auf den Seiten der Fachberatung.Persönlich sind wir für Sie in den Monaten März, April, Mai, Juni, Juli und September jeweils am ersten Samstag des Monats von 15-16 Uhr im Gerätehaus (direkt beim Eingang Dampierrestraße 16) da.


Bericht des Fachberaters vom 8. November 2018

Ende Oktober gab es noch einmal alles. Spätsommerliche Tage, aber auch Regen und heftigen Sturm. So unangenehm der Sturm auch war, die auf den Obstbäumen verbliebenen Fruchtmumien hat fast alle der Wind mitgenommen. Dennoch ist es immer noch zu warm. Spätestens jetzt ist in unseren Gärten Saubermachen angesagt.  Herumliegendes krankes Laub vor allem mit Rostflecken und Fruchtmumien gehört entsorgt, aber nicht auf dem Kompost.

Frisch gepflanzte Bäume oder Sträucher werden nochmals fest eingegossen. In den nächsten milden Tagen können die wirklich allerletzten Pflanzungen vorgenommen werden. Ansonsten belassen wir die Pflanzen lieber bis zum Frühjahr in den Baumschulen. Die Wintergrünen wie Koniferen, Rhododendren und Buchsbäume gehören nochmals kräftig gegossen.

Rosen anhäufeln, Hochstammrosen  einpacken. Keinesfallsgeschlossenen Plastikfolien wie Müllsäcke verwenden da hier Dunst entsteht der in der Nacht gefrieren kann und Schimmelpilz fördert. Der Rückschnitt erfolgt erst im Frühjahr. Unser gelagertes Obst sollte mindestens einmal pro Woche kontrolliert werden. Eine einzige faule Frucht genügt um eine ganze Steige anzustecken und zu verderben.

Jetzt ist der letzte Termin in unseren Gärten für das Roden und Einwintern der nicht winterharten Zwiebeln und Knollen. Ebenso die letzte Möglichkeit zur Pflanzung unserer Frühjahrsblüher, wie etwa Vergissmeinnicht, Stiefmütterchen und viele mehr. Ziergräser bleiben ungeschnitten. Erst im Frühjahr nach den Eisheiligen zurückschneiden. Stehendes Wasser in den abgeschnittenen Halmen kann bei Frost die Stöcke zerstören.

Wenn nötig wird noch ein letztes Mal der Rasen geschnitten. Der Rasenschnitt mit verhäckselten Pflanzenteilen aus unserem Garten ist eine Bereicherung für unseren Komposthaufen.

Abgeerntete Gemüsebeete werden umgestochen und Kompost eingearbeitet. Die oberste Bodenschicht wird dabei aufgelockert so das Wasser leichtert einsickern kann um die Frostgare zu ermöglicht.

Die bereits im Winterquartier befindlichen Kübelpflanzen werden öfters sehr genau kontrolliert, damit sich diverse Schädlinge, ob tierisch oder pilzlich, nicht ausbreiten können. Notfalls auf Hilfsmittel aus dem Fachmarkt zurückgreifen, wenn Hausmittel wie 01%tige Milch gegen pilzliche, oder Coca-Cola gegen tierische Schaderreger, wirkungslos bleiben.

Habe wir all das erledigt dann dürfen wir nicht vergessen unseren Garten winterfest zu machen.
Also alles Werkzeug sicher verwahren, das Wasser absperren und die Leitungen entleeren um im Frühjahr böse Überraschungen zu vermeiden.

Im Übrigen haben wir sicherlich noch etliches vor, und nicht nur im Garten. Denn Weihnachten kommt auch heuer wieder. Also noch alle Besorgungen erledigen und nur keinen Stressaufkommen lassen!

wm

Bericht des Fachberaters vom 11. Oktober 2018

Der Herbst hat Einzug gehalten. Unser Wetter hat sich auf kühlere Nachttemperaturen umgestellt. Dennoch werden wir mit sonnigen Tagen verwöhnt, Ideal für die Herbstarbeit die jetzt angesagt ist.

Wir nehmen den Obstbaumschnitt in Angriff. Die Steinobstbäume haben wir großteils schon im September bearbeitet. Nach dem Abernten des Kernobstes nehmen wir uns der Apfel- und Birnbäume an. Dichte Kronen werden ausgelichtet. Altes abgestorbenes Holz entfernt. Alte Leimringe entsorgt und durch neue ersetzt. Den Stützpfahl, so vorhanden, nicht vergessen! Der Frostspanner ist sicher schon bereit für den Aufstieg.

Sollten wir uns zur Pflanzung neuer Obstgehölze entschließen, so ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Ab Anfang Oktober bieten die Baumschulen unterschiedlichste Sorten an. Beim Kauf sollte man sich wirklich gut beraten lassen. Zum Beispiel: Welche Sorte sich für den jeweiligen Standort und Lage am besten eignet. Nur so bleibt man vor späteren bösen Überraschungen verschont.

Beim Pflanzen sind dann einige wichtige Kriterien zu beachten. Falls man diese Hinweise nicht schon in der Baumschule erhält gilt als Grundregel folgendes: Zuallererst wird eine ausreichend große Pflanzgrube ausgehoben und darauf geachtet, dass die spätere Baumscheibe nicht zu klein gerät. Ein Stützpfahl wird eingeschlagen. Dieser sollte nicht zu dünn sein und in Windrichtung vor dem neuen Bäumchen stehen. Nur so kann er sicheren Halt bieten.

Dann wird das Bäumchen eingesetzt. Zuerst die abgestorbenen Wurzelteile entfernen und die verbleibenden Wurzeln vorsichtig in der Pflanzgrube ausbreiten. Gute Erde in das Pflanzloch einbringen  keinen Dünger!). Vorsichtig festtreten und anschließend einwässern. Nicht vergessen – die Veredlungsstelle soll mindestens 5-10 cm aus der Erde ragen. Dann das Stämmchen am Stützpfahl befestigen.

Am besten eignet sich dafür ein etwas stärkeres Hanfseil. Keinesfalls jedoch Draht. Dieser könnte später einwachsen und unserer Neupflanzung ernsten Schaden zufügen.

Der Oktober ist aber auch die ideale Pflanzzeit für unsere Zierpflanzen. Ob dies nun Stauden oder Nadelgehölze sind, der Fachhandel bietet mehr als wir pflanzen wollen oder können. Ebenfalls Stecklinge von Stauden können noch gemacht werden. Hierzu schneidet man einjährige Triebe mit etwa drei Augen ab und steckt sie mindestens zwei Augen tief in die Erde, ein Auge soll aus dem Boden herausstehen.

Vielmehr ist nicht zu tun, als zuzuwarten, dass der Steckling antreibt. Blumenzwiebeln für die Frühlingsblüher werden jetzt ebenfalls gesetzt.

Auch in unseren Gemüsegärten hat der Herbst Einzug gehalten. Gut ausgereiftes Gemüse, vor allem unser Wurzelgemüse kann bei Schönwetter geerntet werden. Beste Lagerbedingungen sind bei etwa 2-3° C und hoher Luftfeuchtigkeit.

Unsere Paradeiser werden, wenn die Nachttemperatur unter 10° C sinkt, abgenommen. Sie können bei Temperaturen bis 20° C im Raum nachreifen. Sie brauchen dazu kein Licht.

Die Kübelpflanzen sollen nun nach und nach ins Winterquartier übersiedeln. Sollten die Nachttemperaturen sich dem Gefrierpunkt nähern, so ist es allerhöchste Zeit umzusiedeln. Die Winterquartiere sollten eine Temperatur von etwa 5-10° C bieten. Die Pflanzen vor dem Überwintern unbedingt auf Schädlingsbefall kontrollieren und nötigenfalls bekämpfen. So haben wir die Gewähr, auch im nächsten Jahr wieder gesunde, schöne Pflanzen zu haben.

Ich glaube also, wir alle haben noch einiges für die nächsten Wochen zu tun. Auf jeden Fall sollte es Spaß machen und gelingen, das wünsche ich ihnen.

wm

Bericht des Fachberaters vom 13. September 2018

Auch im Herbst so goldig und schön er ist wenn Sich die Blätter färben stehen noch einige Arbeiten im Garten an.

Wichtig für den Rasen ist es im September noch einmal zu düngen, gut bewehrt hat Sich von Subtral der Herbstdünger, er kräftigt die Halme und sorgt für starkes Grün ohne durch zu viel Stickstoff das Wachstum zu sehr anzuregen (gut eingiessen) .Weiters sollte der Rasen noch gemäht und von Laub freigehalten werden.

1m September sollten auch die Leimringe an unseren Obstbäumen angebracht werden um diese vor dem Frostspanner zu schützen. Nicht vergessen bei jungen Bäumen auch dem Stützpfahl einen Leimring verpassen. Bei den Obstbäumen kann auch schon begonnen werden die abgestorbenen Äste und ganz wichtig Fruchtmumien zu entfernen. Natürlich wenn der eine oder andere Apfelbaum noch trägt erst später schneiden, Steinobst jedoch schon im September.

Ein guter Zeitpunkt ist jetzt auch um Laub- sowie Nadelhecken zu schneiden. Ebenso kann man seine Hecke vor dem Winter noch etwas stärken und Hornspäne im Wurzelbereich einbringen. Beerensträucher sollten ebenso ausgelichtet und falls kaum noch Triebwachstum vorhanden ist zurück geschnitten werden.

1m Herbst lässt langsam die Blütenpracht im Garten nach, zwei schöne Herbstblüher im Garten Sind z.B. der Mönchspfeffer (lat. Vitex) oder auch der Kopfbusch (lat. CephaIanthus).

Vor den ersten Nachtfrösten sollten dann noch Kartoffel geerntet und Dahlien eingewintert werden.

Doch bis es kalt wird bleibt uns noch etwas Zeit und ich wünsche einen farbenfrohen sonnigen Herbst

Mit freundlichen Grüßen

Rottensteiner Werner

Bericht des Fachberaters vom 12. Juli 2018

Ich freue mich zumindest bei der letzten Sitzung vor der Sommerpause selbst anwesend sein zu können. Der Unfall hat mich etwas aus der Bahn geworfen und es wird auch noch einige Zeit dauern bis meine Gesundheit wieder hergestellt ist. Trotzdem bin ich froh, dass es nicht schlimmer gekommen ist.

Heute möchte ich Ihnen wieder von unserer Tätigkeit in der Fachgruppe berichten. So hatten wir, wie jedes Jahr im Juni, Gartenberatungen geplant. Es sind allerdings aus zeitlichen und organisatorischen Gründen nur zwei Termine zustande gekommen.

Die Gartenberatung im Kleingartenverein Tratzerberg hat planmäßig Stattgefunden. Wenn auch nicht so effizient wie gewünscht da viele der Gartenbesitzer nicht anwesend waren. Die Gartenberatung im Kleingartenverein Rosental konnte heuer durchgeführt werden, wo sie doch im vergangenen Jahr buchstäblich ins Wasser gefallen ist. Dennoch waren sehr viele der Gartenbesitzer, trotz Ankündigung, nicht anwesend. Anwesende Gartenbesitzer begrüßten die Aktion und waren gegenüber den Fachberatern sehr aufgeschlossen.

Das zeigt, dass diese Beratungen sich zu einer beliebten Einrichtung entwickelt haben. Für das kommende Jahr nehmen wir eben einen neuen Anlauf für diese wichtige Aufgabe. Mit unseren Beratungen kommen wir also gut an. Da wir immer auch unsere Neulinge mitnehmen, sind wir überzeugt, dass wir “Die Fachberater“ auch in Zukunft unser Wissen sicher weitergeben können.

Auch Termine zu Sitzungen der Landesfachgruppe wurden wahrgenommen. Dabei geht es meist um BIO Diversitäten im Kleingarten sowie diverse Obstsorten früher und heute. Auch werden immer wieder sehr interessante Vorträge zu verschieden Themen gebracht, die ich in die Gruppe trage.

Soweit ein kleiner Einblick zu unseren Aktivitäten. Wer mehr wissen möchte besucht uns einfach jeden dritten Donnerstag im Monat ab 19:00 Uhr hier. Außer Juli und August.

Freuen wir uns auf die nächsten kommenden schönen Tage, und lassen wir es uns bis zu den kommenden Arbeiten im Garten gut gehen. Schließlich haben wir Urlaubszeit. Einen schönen und erholsamen Zeit und kommen sie gesund durch den Sommer.

Das wünschen ihnen die Fachberater und ich ganz besonders.

wm

Bericht des Fachberaters vom 9. Mai 2018

Eins, zwei, drei, im Sausesschritt, eilt die Zeit, wir eilen mit. So meinte einst Wilhelm Busch in launiger Art in einem seiner Verse. Und wer würde das, im Angesicht seines Gartens, nicht bestätigen. Die herrliche Pracht der Frühlingsblüher, wie Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, ist vorbei. Die Blütenfülle unserer Obstbäume ist über Nacht durch heftige Windböen davongeweht. Erste Fruchtansätze lassen uns auf etliche saftige Köstlichkeiten hoffen, wenn bis dahin auch noch einige Zeit verstreichen wird. Und – falls nicht verschiedenste Widernisse, wie Schädlinge aller Art, uns einen Strich durch unsere Erwartungen machen.

So Sind die Fruchtstände bei Tulpen und Narzissen schon entfernt um eine Samenbildung zu unterbinden. Die Zwiebel von abgeblühten Zwiebelpflanzen ausgraben und eingeschlagen an schattiger Stelle einziehen lassen. Frühlingsblühende Ziersträucher werden nun zurückgeschnitten, auf daß man Sich im nächsten Jahr wieder an der Blütenpracht an den einjährigen Trieben erfreuen darf.

Ab Mitte Mai können Sommerblumen ins Freiland gepflanzt werden. Doch auch hier Vorsicht! Lieber die Eismänner abwarten, da diese erfahrungsgemäß manchmal mit Nachtfrösten überraschen. Laut Prognosen scheinen die Eisheiligen aber heuer sehr zurückhaltend zu agieren.

Aufmerksamkeit werden wir auch unseren Apfelbäumen wegen Mehltau widmen. Befallene Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Birnbäume auf Bimengitterrost untersuchen. Bei ersten orangefarbenen Tupfern eine Sprialng (mit Baycor 0,05%, Vorsicht: fischgiftig!) in Erwägung ziehen. An der Marille, die heuer durch den relativ trockenen Frühling gute Fruchtansätze bringt, zeigten Sich leider schon vereinzelt Triebspitzendürre. Auch hier gilt es, bis ins gesunde Holz zurückschneiden. 0b bei unserer Zwetschke die Bekämpfung gegen die Pflaumensägewespe, die heuer mancherorts ziemlich stark aufgetreten ist, und die Narren- oder Taschenkrankheit erfolgreich war, werden wir erst später realisieren können.

In fast allen Gärten kann man emsigste Tätigkeiten bei der Behandlung des geliebten Grüns, unseres Rasens, bemerken. Rasenschnitt, Vertikutieren (Lockerung des Bodens mit gleichzeitigem Einstreuen von Quarzsand) erst nach dem zweiten Rasenschnitt, Düngung (vor allem mit Stickstoff), Ausbesserung, Nachsaaten, alles in vollem Gang. Wichtig zu beachten bei Nachsaaten ist vor allem das gleichmäßige und regelmäßige Bewässern. Die eingeleitete Keimung der Grassamen durch ausreichende Feuchthaltung kann nicht mehr gestoppt werden. Und ein späteres Austrocknen führt unwiderruflich zum Absterben der jungen Pflanzen. Die Enttäuschung ist groß, kommt statt des erwarteten Grün – nichts. Wichtig ebenfalls das regelmäßige Mähen des Rasens. Etwa einmal wöchentlich. Die Schnitthöhe sollte zwischen 3,5-5 cm liegen. Doch das Sind eher individuelle, persönliche Erfahrungswerte, die bei jedem etwas anders liegen mögen.

Auch unser Gemüse darf jetzt nicht zu kurz kommen. Aussaat von Stangenbohnen etwa um den 10. Mai. Tomaten-, Salat-, Sellerie-, Kohlrübenpflänzchen aussetzen. Bei Erbsen ist auf die Fruchtfolge zu achten. Die Anbauphase zwischen zwei Erbsenkulturen sollte mindestens 2-3 Jahre betragen, da ansonsten verschiedenste Welkekrankheiten zu erheblichen Ausfällen führen können.

All unser Werken und Bemühen ist reichlich belohnt, wenn wir voll Freude das Werden und Gedeihen in unseren grünen Reichen, in ruhigen Stunden genießen. Beobachten auch unsere Gaste – wer immer die auch sein mögen – Käfer, Bienen, Schmetterlinge, lgel, Eichhörnchen und viele mehr. Nicht zuletzt unsere Vögel, die dank guter Winterfütterung – hoffentlich – an Nistkästen gewöhnt und von ihnen auch emsig benutzt werden. Und schon bald sehen wir das muntere Treiben der Jungvögel.

Erfreuen wir uns an all dem – es gibt ohnehin viel zu wenig Erfreuliches in dieser Welt.