Bericht des Fachberaters vom 14. April 2016

Nach einem kurzen Rückfall, der Winter hat sich im März noch einmal gemeldet, ist der Frühling mit frühsommerlichen Tagen bei uns angekommen. Vermehrt sind Marillen- und Pfirsichbäume in voller Blütenpracht zu sehen. Priemeln und Veilchen, Hyazinthen, Tulpen und Narzissen haben ihre Blütenpracht entwickelt und unsere Gärten mit Farbtupfern belebt.

Die erste Düngergabe für unseren Rasen sollten wir bereits ausgebracht haben. Nun können sich unsere Gräser aus ihrer Winterruhe entwickeln. Für ein eventuelles Vertikutieren sollte besser bis nach dem zweiten Rasenschnitt gewartet werden, da sich bis dahin die wintergeschwächte Grasnarbe gefestigt hat. Nicht zu vergessen, in die vertikutierte Fläche etwas Quarzsand einstreuen, da dies den Boden lockert, und bekanntlich Luft, Wasser und Licht für gesunden Boden nötig, und somit für das Wachstum unserer Gräser vorteilhaft ist.

Doch nun zu unseren Obstbäumen. Leider sieht man beim Bummeln durch die Gartenanlagen immer wieder Fruchtmumien an den verschiedensten Obstbäumen hängen. Diese Mumien sollten doch endlich wirklich verschwunden sein. Sind sie es doch, die durch das Ausstreuen der Moniliasporen, gerade jetzt im Frühjahr, eine wirkliche Bedrohung für ganze Anlagen sind. Alleine durch das Entfernen dieser Mumien kann vieles verhindert werden.

Achtung! Feuchte Witterung begünstigt das Ausbreiten der Monilia, daher darauf achten.

Dürres Astwerk entfernen, Wundverschluß kontrollieren und eventuell ausbessern. Unsere all zu wild treibenden Kernobst-Bäume können jetzt noch geschnitten werden. Der jährliche Schnitt bei den Pfirsichbäumen wird ebenfalls in Angriff genommen. Dies ist besonders wichtig, um einerseits das Verkahlen der Äste, anderseits die Fruchtfolge für das kommende Jahr sicherzustellen. Der Schnitt kann noch während der Blüte passieren.

Neu zu setzende Obstbäume müssen so tief gepflanzt werden, wie sie in der Baumschule gestanden sind. Zu beachten ist jedenfalls, daß die Veredlungsstelle ca.10 cm aus der Erde herausragt. Wichtig ist auch das Einsetzen eines Pfahles vor Einbringen des Baumes in die Pflanzgrube. (Pflanzempfehlung siehe in der Gartenfibel!) Und daß wir unser Pflanzmaterial nur in einem wirklich guten Fachbetrieb erstanden haben, wissen wir alle.

Abgewelkte früh blühende Ziersträucher werden zurückgeschnitten. Stecklingsvermehrung jetzt möglich. Abgeblühten Zwiebel- und Knollenpflanzen werden Köpfe und Stiele entfernt, nicht aber das Laub, dieses einziehen lassen. Rosen sind nun abzuhäufeln und zu düngen. Im Staudenbeet Boden lockern und düngen. Sommerblumen werden nun ausgesät.

Futter an unsere Gartennützlinge, den Vögeln, sollten wir nicht mehr geben, da sie ja von unseren Kulturen die Schädlinge absammeln sollen. Emsig tragen sie Material für ihren Nestbau zusammen. Und wenn wir darauf achten, daß Nistkästen sicher vor Räubern, und vor allem sicher vor Katzen sind, dann werden wir die Freude haben, wieder mehr Jungvögel in unseren Gärten beobachten zu können. Dies wird gerade heuer wichtig sein, da wir mit besonders starken Schädlingsbefällen, bedingt durch den warmen Winter, rechnen müssen.

Und auch wir sind ebenso emsig wie unsere gefiederten Freunde, nur sammeln wir kein Nistmaterial, sondern schwärmen aus, und suchen in diversen Gärtnereien für unsere Refugien, das eine oder andere. Und tatsächlich finden wir immer noch das Pflänzchen, den Strauch, finden den Baum, etwas was in unserem grünen Reich noch fehlen könnte, aber unbedingt dorthin gehörte. Viel Freude wünschen wir bei dieser Suche.

wg

Bericht des Fachberaters vom 10.03.2016

Eine Ausstriebspritzung gegen überwinternde Schädlinge ist heute durchgeführt worden. Ebenfalls ist die Kupferspritzung an den Pfirsichbäumen gegen die Kräuselkrankheit nochmals durchzuführen. Und zwar in Konzentrationen, wie sie auf jeder Packung angegeben sind. Vielfach herrscht die Meinung, man sollte unbedingt in höherer Konzentration spritzen. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß die erwartete Wirkung keinesfalls besser ist. Viel günstigere Erfolge erzielte man durch Spritzungen im Spätherbst, nach dem Blattfall, bei einer zweiten Behandlung, bei warmen Wintertemperaturen, etwa im Jänner, und ein drittesmal jetzt, bevor die Knospen schwellen. Sind jedoch bereits Blätter vorhanden, so darf nicht mehr gespritzt werden, da das Laub ansonsten abgeworfen wird.

Wenn dann unsere Steinobstgehölze, wegen der verfrühten warmen Temperaturen, zu blühen beginnen, ist bei nasser Witterung kritisch auf den Befall von Blütenmonilia zu achten. Zeigt sich das erste zaghafte Helle der Blütenblätter, sollte diese Pilzkrankheit vorbeugend bekämpft werden (z. B. mit Baycor). Um Erfolg zu haben, sollten Spritzungen bei Beginn, im Verlauf und beim Abklingen der Blütezeit vorgenommen werden. Dies deshalb, weil ja nicht alle Blüten zur gleichen Zeit geöffnet sind. Gerade in den vergangenen Jahren ist diese Pilzerkrankung besonders auf unsere Marillen losgegangen. Sollte sich trotz aller Bemühen ein Spitzendürre-Ästchen zeigen, so werden wir es rigoros bis ins gesunde Holz, mit glattem Schnitt, eliminieren und im Mistkübel entsorgen. Auf keinen Fall auf den Komposthaufen werfen.

Der Schnitt von Kernobstbäumen ist in den meisten Fällen schon passiert, nur starkwachsende Sorten sollten später, etwa bis Mitte April, geschnitten werden.

Erste Startdünger für den Rasen sind nun durchzuführen, wobei auf gleichmäßige Bestreuung zu achten ist, um nicht später ungleiches Wuchsverhalten zu sehen.

Bedingt durch die warme Witterung kann mit dem Pflanzen von Gehölzen begonnen werden. Immer wieder ist nicht nur beim Kauf auf gesundes Pflanzmaterial zu achten, sondern besonders auch auf die Eignung für den beabsichtigten Standort. Ist der Boden für diese Pflanze geeignet, ist der Standort richtig gewählt? All dies sollte vor Kauf bedacht werden, um späteren Ärger über Kümmerwuchs oder gar Eingehen der ach so teuren Pflanze zu vermeiden. Auch den Nachbarn sollte man nicht vergessen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn sich gutnachbarliche Beziehungen durch ein vor Jahren gepflanztes Gehölz, welches sich nach und nach zum überhängenden Dschungel in Nachbars Garten entwickelt hat, in blanke Feindschaft wandelt. Unglaublich doch das soll es alles schon gegeben haben. Jedenfalls nicht bei uns. Ebenfalls sind jetzt auch Veredlungen, durch Pfropfung, möglich.

Kübelpflanzen, welche über die Wintermonate unansehnlich geworden sind, richtet man allmählich durch Rückschnitt für den Frühling her. Auch mit dem Umtopfen kann begonnen werden. Jedenfalls sollten Rückschnitt und Umtopfen nicht gleichzeitig, sondern in etwa zwei- bis dreiwöchigem Abstand passieren, da die Belastung für die Pflanzen ansonst zu stark ist.

Vor der Aussaat in Frühbeete ist eine Saatgutkontrolle, vor allem bei selbstgeerntetem Samen ratsam. Dabei kommt eine geringe Samenmenge in eine flache Schale, ausgelegt mit feuchtem Filterpapier. Abgedeckt, bei etwa 18-20° C, sieht man sehr bald, ob die Keimfähigkeit zufriedenstellend ist. So kann man sich späteren Kummer wegen nicht aufgegangenem Samen ersparen.

Nun wieder fleißig ans Werk. Der Kompost wartet auf seine Umsetzung. Und Ideen für den Garten, für unsere grünen Refugien, gibt es ohne Zahl doch das ist eine andere Geschichte eine Geschichte mit Fortsetzung folgt . . .

wg

Bericht des Fachberaters vom 11.02.2016

Hat uns der Jänner noch einige schneereiche Tage beschert, so sieht es derzeit nach einem zeitigen Frühlingseinbruch aus. Doch wir werden uns nicht täuschen lassen und stellen uns auf eventuell noch folgende Tieftemperaturen ein.

Langsam rückt die Zeit heran, um uns für einige Arbeiten in unseren Gärten vorzubereiten. Und damit wollen wir beginnen: Beginnen, den Rasen zu säubern. Zu überlegen welche Düngegaben wir für den Rasen benötigen. Einen Langzeitdünger (etwa Hornspäne), der zwar etwas teurer ist und langsamer wirkt, daher aber weniger oft einzubringen ist. Oder einen billigeren, rasch wirksameren Dünger (etwa Nitromoncal) zu verwenden, der arbeitsintensiver ist, da er öfters im Jahr vom Rasen benötigt wird.

Ziersträucher werden zurückgeschnitten. Frühlingsblühende jedoch erst nach der Blüte. Zu beachten ist beim Schnitt der Ziersträucher auch die spätere Form, welche sie nach dem Austreiben anzunehmen haben. Also nicht alles gleichmäßig abschneiden, sondern eher stufig. Es sei denn, man wünscht so einen Heckenschnitt.

Ribiseln auf Johannisbeergallenmilbenbefall kontrollieren. Eventuell befallene Zweigteile auslichten und mit Restmüll entsorgen (nicht auf den Kompost).

An den Obstbäumen sind nun die Leimringe abzunehmen. Eine Austriebsspritzung ist auch für heuer wieder ins Auge gefaßt. Um die beste Wirksamkeit zu erreichen, wird so eine Sprit- zung in der ganzen Anlage durch eine dazu ermächtigte Firma durchgeführt.

Falls noch nicht geschehen, können nun Kernobstbäume geschnitten werden. Starktriebige Bäume werden erst später, etwa im März, geschnitten.

Keineswegs jedoch Pfirsich- und Nektarinenbäume. Beide werden zu einem späteren Zeitpunkt behandelt, da die Fruchtansätze nur am einjährigen Holz zu finden sind. Auch auf die Kupferspritzung, bei diesen Bäumen, sollte nicht vergessen werden.

Rosen sowie Stauden in den Steingärten haben noch Winterruhe. Alte Ziergräser und Uferbepflanzungen bei Biotopen können nun zurückgeschnitten werden. Achtung auf den Neuaustrieb.

Unsere Immergrünen an Tagen ohne Minustemperaturen kräftig wässern (so beugt man am besten später auftretenden Trockenschäden vor).

Zeigen sich die ersten Spitzen der Zwiebel- und Knollenpflanzen, soll eventueller Winterschutz gegen die Krähen (z.B. Drahtgitter) entfernt werden.

Für den Gemüse- und Kräutergarten planen wir nun, welche Sorten wir pflanzen wollen. Diese Samen sollten rechtzeitig besorgt werden. Darauf achten, daß das Saatgut immer frisch ist. Und Saatgut nur in jener Menge erstehen, wie es auch verwendet wird. Anbau- pläne für unser Gemüse erstellen und Fruchtfolge berücksichtigen. Im Kleingewächshaus erste Aussaaten möglich.

Woran wir auch noch denken wollen: Vogelnistkästen reinigen und kaputte eventuell ersetzen. Und zum Schluß können wir voll Eifer und Freude für das anlaufende Gartenjahr planen. In Samenkatalogen, in Pflanzenprospekten schmökern. Dies und vieles andere mehr ist zu bedenken. Was wir besser tun können, welche Fehler wir künftig vermeiden möchten.

Dazu stehen die Fachberater mit wohlgemeinten Ratschlägen zur Verfügung und wünschen Ihnen alles Gute bei Ihren Vorhaben und Realisierungen.

wg

Bericht des Fachberaters vom 14.01.2016

Das für uns gewohnte Wetter hat sich nun deutlich verändert. Der Winter hat sich uns eher warm und schneefrei präsentiert. Was uns beim Schneeschaufeln erspart geblieben ist, fehlt nun leider an Feuchtigkeit für unsere Pflanzungen. Die so dringend benötigte Feuchtigkeit nicht nur für unsere Immergrünen.

Vögel, unsere braven Helfer, sollten weiterhin gut betreut werden. Abfälle unter den Futterhäuschen sind zu entfernen. Nistkästen reinigen! Zu beachten ist dabei, daß all diese Kästen so installiert sind, daß unsere Lieblinge von Angriffen durch Katzen geschützt sind.

Wenn jetzt auch nicht allzuviel im Garten zu tun ist, so werden wir uns auf die bevorstehende Gartenarbeit doch vorbereiten. Und damit beginnt auch für uns wieder erneutes Tätig-Sein. Noch nicht sehr viel, aber doch schon wichtig.

So sind vor allem die jüngeren Bäume vor Frostaufbrüchen zu schützen. Da unter Tags langsam höhere Temperaturen erzielt werden, kommt es in unseren Bäumen zum aufsteigenden Saftfluß. Dieser kann bei tieferen Nachttemperaturen gefrieren. Die Folge Frostaufbrüche. Um unsere Bäume davor zu bewahren, sollten die Stämme z. B. durch Weißanstrich, vorher die alte Rinde abkratzen, oder Abdecken durch Bretter oder andere Maßnahmen, vor intensiver Sonnenbestrahlung geschützt werden. Im Fachhandel werden verschiedenste Anstrichmittel angeboten.

An trockenen und frostarmen Tagen können Apfel- und Birnbäume ausgelichtet werden. Altes, dürres Holz abschneiden. Fruchtmumien sofort entfernen und mit dem Restmüll entsorgen (Nicht auf den Komposthaufen!). Ebenso Johannisbeer- und Stachelbeersträucher schneiden.

Auch auf die Kupferspritzung (0,5%), an frostfreien Tagen gegen die Kräuselkrankheit bei Pfirsich und Nektarine, sollte nicht vergessen werden. Wird mit Schwefel (3%) gegen die Birnblattpockenmilbe gespritzt, sollte dies ebenfalls erst bei etwa +10° C geschehen. All diese Spritzungen sollten in tropfnasser Benetzung erfolgen. Nur so wird eine optimale Wirkung zu erzielen sein.

Aber auch an unsere Immergrünen ist zu denken. Sie leiden ja nicht so sehr unter Frost, eher unter der winterlichen Trockenheit. Diese Trockenschäden zeigen sich erst später im Jahr und meist ist dann die Überraschung recht groß. Um also solchen Überraschungen vorzubeugen wird empfohlen, die Immergrünen an Tagen ohne Minustemperaturen kräftig zu wässern.

Das Werkzeug für unsere Gartenarbeiten wird überprüft, und wenn nötig repariert, oder durch Neues ersetzt. Wobei es nicht unbedingt nötig ist, sich alles nur Erdenkliche, was in Werbung oder Prospekten angeboten wird, zu erstehen. Wichtig ist, die wirklich benötigten Geräte zu haben, wobei auch hier eher der Qualität, als der Billigkeit der Vorzug gegeben werden sollte.

Voll Eifer und Freude können wir für das anlaufende Gartenjahr planen. In Samenkatalogen, in Pflanzenprospekten schmökern. Vielleicht ist der Gedanke, den einen oder anderen Obstbaum zu pflanzen, überlegenswert. Denn in unseren Kleingärten werden gerade diese Obstbäume zusehends weniger. Weichen sie doch Pool-Anlagen, Rasenflächen oder Wintergärten. Doch gerade in unseren Gärten, sollte kein Obstbaum fehlen. Macht dieser doch gerade den Kleingarten aus. Dies und vieles andere mehr ist zu überlegen, was, und vor allem womit, wir neu gestalten oder Bewährtes beibehalten wollen.

Was wir besser tun können, welche Fehler wir künftig vermeiden möchten. Vermeiden wollen, um unsere Gärten zu dem zu machen, was wir uns immer schon gewünscht haben. Ein Refugium zu schaffen, in dem wir uns wohlfühlen und entspannen können.

Dafür wünschen die Fachberater gutes Gelingen und viel Erfolg für diese Vorhaben.

wg

Bericht des Fachberaters vom 12.11.2015

Wer erinnert sich noch an den sehr kurzen Frühling mit all seiner Blütenpracht? An den fast übergangslos anschließenden Sommer, der ziemlich trocken war und uns etliche schöne, heiße Tage beschert hat? Und nun der Herbsteinbruch, der uns mit seinen spätsommerlichen Temperaturen viel Freude bereitete?

Doch nun einige Worte zu unserer Gartenarbeit, die auch in der kalten Jahreszeit zu erledigen ist. Jetzt ist die beste Zeit, den Komposthaufen umzuschichten. Dabei werden wir sicherlich fündig. Fündig bei Schädlingen, die sich im Komposthaufen eingenistet haben. So z. B. Schneckeneier, Engerlinge und dergleichen mehr. Hier zu reduzieren, bereitet uns sicherlich keine Mühe.

Zur Neuanlage eines Komposthaufens eignet sich unser Gartenlaub (außer krankes, welches im Restmüll entsorgt wird) hervorragend. Gehäckseltes von Baum- und Strauchschnitt ist ebenfalls eine willkommene Gabe. Auch die abgeblühten Blumenstengel aus unserem Staudengarten sowie Sonnen-blumenstengel eignen sich vorzüglich als Kompostnahrung. Und eines ist noch zu bedenken: Wenn man dies alles in seinem Garten der Kompostierung zuführt, hat man zwei Vorteile auf einmal. Erstens gewinnt man mit dem Kompost völlig unentgeltlich wertvollen Humus, und zweitens erspart man sich ein mühevolles Wegschleppen zu den meist weit entfernten Biokontainern.

Eventuell verbliebene Fruchtmumien sind jetzt endgültig und rigoros zu entfernen. So hat man wieder etwas Positives dazu beigetragen, auftretende Moniliabefälle im nächsten Jahr zu vermeiden oder zumindest hintanzuhalten.

Die Stämme unserer Obstbäume sollten jetzt abgebürstet werden. Mannigfaltigste Schädlinge finden in der Rinde ihre Winterverstecke. Vorsichtig absammeln und vernichten. Unsere Leimringe gegen den Frostspanner haben wir ja sicherlich schon angebracht. So verhindern wir das erfolgreiche Emporklettern der flugunfähigen weiblichen Frostspanner auf ihrem Weg in die Baumkronen.

Vor den ersten Schneefällen nochmals den Rasen möglichst kurz schneiden. So reduzieren wir die Möglichkeit des Schneeschimmelbefalls der Rasenflächen. Ebenfalls wichtig, das abgefallene Laub, das wir ja ohnehin für unseren Kompost benötigen, von den Rasenflächen entfernen.

Im Staudenbeet wird nun kräftig zurückgeschnitten. Und – auf den Kompost! – Ausnahmen sollte man bei den Ziergräsern machen. Diese setzen in der ohnehin tristen Jahreszeit, bei Rauhreif, einen zusätzlichen reizvollen Blickfang in unseren Garten und werden deshalb erst im Frühjahr zurückgeschnitten. Pampasgras zusammenbinden, da dies einen gewissen Winterschutz darstellt.

Auch Kakteen brauchen ihre Winterruhe. Am besten ein kühler Standort von 5-10° C. Licht ist eher nicht so wichtig, jedoch darf weder viel gegossen noch gedüngt werden. Halten wir das ein, so werden wir auch im kommenden Jahr Blütenansätze bewundern können.

Und zum Schluß noch eines. Durch die vergangenen schneearmen Winter sollten wir eines gelernt haben. Unsere Koniferen und sonstigen immergrünen Pflanzen verdunsten auch im Winter Flüssigkeit. Und darum muß ihnen diese zugeführt werden. Deshalb nicht vergessen: Alle Immergrünen nochmals kräftig einwässern.

Futterhäuschen für unsere Vögel an geschützten Stellen anbringen (Schutz vor Katzen). Biotope eisfrei halten, das Schilf nicht schneiden. Laub an ruhiger, geschützter Stelle anhäufeln, dies kann einen geeigneten Unterschlupf für Nützlinge, z. B. für Igel bringen.

Mit diesen, für das heurige Jahr, letzten Gartenempfehlungen, da wir im Dezember ja nur noch unsere Weihnachtssitzung abhalten, wünsche ich allen Gartenkolleginnen und -kollegen erhol- und geruhsame Feiertage und vorausschauend für das Gartenjahr 2016 viel Freude und Erfolg.

wg