Was tun gegen Schnecken?

Das Feuchte Wetter der letzen Wochen hat die Schnecken wieder zum Vorschein gebracht. Im Kampf gegen Schnecken sind wir für jedes brauchbare Mittel dankbar. Schneckenkorn ist zwar sehr effektiv aber nicht unumstritten.
Am besten hat sich der Schutz des heimischen Tigerschnegels bewährt. Er hält die Ausbreitung der eingeschleppten spanischen orange- bis rotbraunen Nacktschnecke in Grenzen. Sie ernähren sich von Pilzen, welken und abgestorbenen, selten auch von frischen Pflanzenteilen, sowie von Aas und räuberisch von anderen Nacktschnecken.

Der Tigerschnegel kann dabei Exemplare überwältigen, die ebenso groß sind wie er selbst. Weil Schnegel, unabhängig von ihrer Größe, die Eier anderer Schnecken und deren Nachkommen fressen, sind sie vor allem in Gemüsegärten als Nützlinge und nicht als Schädlinge anzusehen.

Bericht des Fachberaters vom 13. Februar 2020

Laut Kalender ist noch Winter. Im Gegensatz zu früheren Jahren  liegt aber nicht alles unter einer Schnee- und Eisdecke verborgen sondern vielmehr hat uns der jetzige Winter mit eher frühlingshaftem Wetter versorgt. Alles bis dahin Gültige ist fast gänzlich außer Kraft.

Also keine Schneedecke, selbst der Rasen ist immer noch grün und frische Blätter an Bäumen sind auch schon zu finden. Einzig positiv ist das die Böden genug Feuchtigkeit haben.Was das alles für unsere Kulturen in unseren  Gärten bedeutet wird sich noch zeigen.

Vögel, unsere braven Helfer, sollten weiterhin gefüttert werden. Auch wenn sie kaum vom angebotenen Futter Gebrauch machen. Scheinbar finden sie immer noch genügend Futter in der Umgebung. Zu beachten ist aber weiterhin, dass die Futterplätze so installiert sind, dass sie für Angreifer nicht zu leicht erreichen sind. Vor allem sind streunenden Katzen aber auch Eichkätzchen und Raben Feinde unsere Vögel.

Jetzt ist in unseren Gärten noch nicht viel zu tun, aber schnell rücken die anstehenden Arbeiten näher. So sind vor allem die jüngeren Bäume vor Frostschäden zu schützen, die  immer noch auftreten können. Da unter Tags in der Sonne langsam Temperaturen weit über dem Gefrierpunkt erzielt werden, kommt es in unseren Bäumen zum aufsteigenden Saftfluss. Dieser kann bei den möglichen tieferen Nachttemperaturen gefrieren. Die Folge Frostaufbrüche.

Um unsere Bäume davor zu bewahren, sollten die Stämme z. B. durch Weißanstrich oder Abdecken durch Bretter oder andere Maßnahmen, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Im Fachhandel werden diverse Mittel für den Anstrich angeboten. Anfang Februar können an trockenen und frostarmen Tagen Apfel- und Birnbäume ausgelichtet werden. Ebenso Johannisbeere- und Stachelbeersträucher.

Wo es nicht geplant ist, eine Vereinsweite Austriebspritzung durchzuführen, sollten wir eine Spritzung mit biohetp Promanal gegen überwinternde Stadien tierischer Schädlinge sowie mit Cuproxat flüssig gegen Pilzkrankheiten vorsorgen. Diese Spritzung erfolgt an den ersten frostfreien Tagen mit zumindest +10°C. Wird mit einer 3%tigen Schwefelspritzung gegen die Birnenblatt Pocken Milbe gespritzt, sollte dies ebenfalls erst bei etwa +10°C geschehen. All diese Spritzungen sollten in tropfnasser Benetzung erfolgen. Nur so wird eine optimale Wirkung zu erzielen sein.

Auch das Werkzeug für unsere Gartenarbeiten wird überprüft und wenn nötig repariert. Irreparables muss ersetzt werden. Dabei achten wir auf Qualität. Billig Werkzeug versagt meist schon nach kurzer Zeit den Dienst.

Vielleicht ist der Gedanke, den einen oder anderen Obstbaum zu pflanzen überlegenswert. In unseren Kleingärten werden Obstbäume zusehends weniger. Doch gerade in unseren Gärten, sollte kein Obstbaum fehlen. Macht dieser doch gerade den Kleingarten aus.

Überlegenswert ist vor allem was und womit  wir neu gestalten, oder auch Bewährtes beibehalten wollen. Was wir auch planen, es sollte in jedem Fall die Freude bestärken ein Kleingärtner zu sein.

Dazu wünschen die Fachberater gutes Gelingen und viel Erfolg für Ihre und unsere Vorhaben im neuen Gartenjahr.

WM

 

Bericht des Fachberaters vom 10. Oktober 2019

Das grosse Saubermachen in unseren Gärten beginnt. Der Rasen sollte noch gemäht werden und vom Laub freigehalten werden. In Staudenbeeten jedoch darf gerne das Laub liegen bleiben damit dies als Frostschutz dient.

Laub-und Nadelhecken sollten ebenfalls geschnitten werden um nicht zu ausladend im Winter zu sein und somit Schneebruch zu vermeiden.

Bitte auch die Obstbäume schneiden, zu dichten Wuchs auslichten und wichtig die Fruchtmumien von den Bäumen entfernen!

Wer noch nicht halt sollte noch Leimringe an den Obstbäumen anbringen um diese vor dem Frostspanner zu schützen, bei jungen Bäumen den Stützpfahl nicht vergessen. Weiters sollte auch Beerenobst ausgelichtet und falls nötig geschnitten werden.

Nicht winterharte Kübelpflanzen rechtzeitig ins Winterquartier bringen, auch leichte Fröste schädigen und schwächen die Pflanzen. Sollte kein heller Standort möglich sein ist es besser die Blüten vor dem Einwintern zu entfernen. Vor den ersten Nachtfrösten sollten auch Dahlien eingewintert werden.

Auch ist jetzt der beste Zeitpunkt diverse Zwiebeln von Frühjahrsblühern zu setzen, die Zwiebel sollte doppelt so tief eingegraben werden wie sie hoch ist.

Wichtig ist lockere Erde, zu schwere Erde kann mit Sand und Kompost aufgebessert werden.

Ich wünsche einen farbenfrohen entspannenden Herbst

W.R.

Bericht des Fachberaters vom 12. September 2019

Nach der Sommerpause darf ich sie alle recht herzlich begrüßen. Sind auch einige von uns noch vom Urlaub erschöpft, so ist es an der Zeit uns der kommenden Herbstarbeit zuzuwenden.

Unseren Rasen haben wir Mitte August das letzte Mal gedüngt. Spätere Düngungen sollen nur mit stickstoffarmen Produkten vorgenommen werden, da ansonsten das Wachstum in den Winter getrieben wird.

Unsere Obstbäume sind Großteils abgeerntet. Verbliebene Früchte sollten ehest möglich entfernt werden um Monilia zu vermeiden. Monilia Fruchtmumien sind im Frühling nicht nur für uns, sondern auch für weit entfernte Kulturen eine erhebliche Infektionsgefahr. Monilia befallenes Material gehört in den Restmüll und nicht auf dem Komposthaufen! Leider wissen das immer noch nicht Alle.

Die Ernte von Marillen war vielerorts sehr gut, auch bei Pfirsichen recht zufriedenstellend. Bei Zwetschken trat mancherorts verstärkter Befall durch die Pflaumensägewespe auf, so kam es zu eher geringen Ernteerträgen. Doch dies ist, wie gesagt, regionsweise unterschiedlich.

Mit dem Baumschnitt für Steinobst sollten nun begonnen werden. Spätestens aber nach dem Abernten. Vor dem Auftreten der ersten Nachtfröste, etwa Ende Oktober, sollten Leimringe gegen den Frostspanner an den Stämmen der Bäume und eventuellen Stützpfählen angebracht werden. So kann man einiger maßen sicher sein, dass die flugunfähigen Weibchen des Frostspanners kleben bleiben und ihre Eier nicht in den Baumkronen ablegen.

Ein im Frühjahr durchgeführter Austrieb Spritzung ist sicherlich eine gute Ergänzung, um die vielleicht doch in den Baumkronen deponierten Ei Gelege zu ersticken.

Austriebs Spritzungen in einzelnen Gärten sind jedoch nicht besonders zielführend. Guten Erfolg kann nur eine flächendeckende Maßnahme über eine gesamte Gartenanlage bringen.

Früh im September kann man sich auch schon Gedanken machen, welche Blumenzwiebel zu setzen sind, um im Frühjahr wieder durch ihre Blütenpracht erfreut zu werden. Jetzt ist auch die Zeit um Stecklinge von Blütensträuchern zu vermehren. Bei Neuanschaffungen aus den bunten Pflanz- und Samenkatalogen achten wir besonders auf Regional heimische Angebote. Pflanzen aus fernen Ländern, also Neophyten, haben in unseren Gärten nichts verloren. Die Gefahr der Einschleppung von neuen Schädlingen, für die es bei uns keine natürlichen Feinde gibt, ist viel zu groß. Auch neue Krankheiten können durch diese Neophyten eingeschleppt werde für die unsere heimischen Kulturpflanzen, Bäume und Sträucher keine Abwehr kennen. Wir erinnern uns an das Sterben der Ulmen und Eschen. Grund war und ist ein aus Asien eingeschleppten Schlauchpilz der in seiner Heimat verhältnismäßig harmlos ist. Oder der Japanische Staudenknöterich, der einmal freigesetzt sich extrem vermehrt, bis zu 30 cm pro Tag wächst und heimische Pflanzen verdrängt.

Aber lassen wir das Unangenehme nicht über uns Besitz ergreifen. Freuen wir uns vielmehr auf die letzten noch kommenden schönen Spätsommer- und Herbsttagen, bevor wir uns voller Tatendrang in die Herbstarbeiten stürzen. So schließe ich meinen heutigen Bericht und bitte genießen sie die noch kommenden schönen Tage.

WM

Bericht des Fachberaters vom 11. Juli 2019

Wir sind im Hochsommer angekommen, die Schulkinder haben Ferien und wir verbringen die meiste Gartenzeit mit giessen ( bitte nicht direkt auf die Pflanzen).

Einmal wöchentlich sollten nun unsere Sommerblumen gedüngt werden, ebenso kann man jetzt Pflanzenbeete lockern und 2 jährige Sommerblumen aussähen.

Regelmässig verblühte Blütenstände von Sträuchern, Stauden und Sommerblumen entfernen.

Im Juli und August wird auch der Sommerschnitt an Obstgehölzen durchgeführt. Bei Jungbäumen und Spalieren werden vor allem Konkurenztriebe sowie kranke und störende Triebe entfernt. Bei stark tragenden Bäumen wird nun ausgelichtet, schlecht tragende Bäume können durch einen stärkeren Sommerschnitt gefördert werden.

Wer trotz aller Vorsicht mit Pilzbefall Probleme hat sollte früh morgens oder spät Abends spritzen – eine gute biologische Möglichkeit ist von NATUREN BIO NETZSCHWEFEL Pilzfrei für Obst, Gemüse und Zierpflanzen.

Neben unseren Pflanzen sollte in trockenen Phasen auch der Kompost zwischendurch gegossen werden um den Verrottungsprozess aufrecht zu erhalten.

Langsam kommen auch immer mehr „Wildstauden“ in die Gärtnereien und sollten auch den Weg in unsere Gärten finden – sind sie doch robuster, bei Bienen sehr beliebt und haben auch teils eine heilende Wirkung.

EINEN SCHÖNEN SOMMER wünschen             Eure Fachberater

WR