Fachberatung

Willkommen auf den Seiten der Fachberatung.Persönlich sind wir für Sie in den Monaten März, April, Mai, Juni, Juli und September jeweils am ersten Samstag des Monats von 15-16 Uhr im Gerätehaus (direkt beim Eingang Dampierrestraße 16) da.


Bericht des Fachberaters vom 14. Juli 2016

Der Juni hat uns ja recht schöne, warme Tage beschert. Auch mit dem nötigen Regen wurden wir ver- sorgt. Nichts desto weniger freuen wir uns auf einen schönen Juli. Doch nun einiges zu den anstehenden Arbeiten in unseren Gärten. Bedingt durch das warme Wetter im Juni, sind auch die Gartenarbei- ten dementsprechend früher nötig. Abgeblühtes abschneiden (z.B. Fliederrispen). Bei Rhododendren werden die abgeblühten Blütenstände ausgebrochen. Vorsicht auf die Knospen für den Neuaustrieb.

Starktragende Äste an unseren Obstbäumen sollten gestützt werden. Wichtig auch das „Ausdünnen“ bei überreichlichem Fruchtansatz. Die heranreifenden Früchte brauchen genügend Platz zum Wachsen. Die überschüssigen Früchte sollten mit der Schere abgeschnitten werden, die Fruchtstiele am Baum verbleiben. Fallobst einsammeln und im Biokontainer entsorgen. Neuaustriebe formieren. Die Gelbtafeln von den Kirschbäumen wieder entfernen.

Regelmäßiger Rasenschnitt ist erforderlich (bei heißem Wetter sollte die Rasenhöhe etwas höher stehen bleiben). Ende Juli, Anfang August, sollte der Rasen letztmalig gedüngt werden.

Bei Ribiseln nach der Ernte alte Ruten zurückschneiden. Nach der Vollblüte der Rosen den Boden lockern und ein letztes Mal düngen.

Bei Trockenheit das Gießen nicht vergessen. Am günstigsten in den Morgenstunden, nicht täglich, sondern ein- bis zweimal wöchentlich, dafür aber recht ausgiebig. Unsere Topfpflanzen sollen ebenfalls regelmäßig Düngergaben erhalten. Hier ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, da die Topfpflanzen schneller austrocknen, als Pflanzen im Gartengrund.

Gemüse und Kräuter ernten, Unkraut entfernen. Ein zweiter Anbau ist nun möglich.

Auch unseren gefiederten Freunden, den Vögeln, scheint es gut zu gehen. Die Jungen sind bereits ausgeflogen, und alle sieht man fleißig Schädlinge vertilgen. Wer hat ihr Treiben nicht schon mit Inter- esse verfolgt und sich an ihrem eifrigen Hin und Her erfreut? Unsere Helfer sind mehr geworden.

Außerdem mußten auch schon die ersten Ernteerträge von Erdbeeren, Ribiseln und Kirschen eingebracht und verarbeitet werden. Dabei ist unserem Erfindungs- und Probiergeist keine Grenze gesetzt, und wir können in Kompott- und Marmelade-Kreationen nach Herzenslust schwelgen. Und haben wir dies und einiges mehr bereits erledigt, so können wir warten, warten auf die nächsten Früchte und ihre Verwertung. Freuen wir uns aber trotzdem auf die kommenden schönen Tage, und lassen es uns bis zu den nächsten anstehenden Arbeiten im Garten gut gehen.

Auch von unseren Tätigkeiten in der Fachgruppe will ich berichten. Im Juni haben wir auch heuer wieder Beratungen an Samstagen in Kleingartenanlagen durchgeführt. Gleich anfangs ist zu erwähnen, daß unsere Fachberater durchwegs sehr freundlich in den jeweiligen Anlagen empfangen wurden. Der zweite Samstag im Juni sah uns im Rosental. Wir besuchten einen Teil der Stammgruppe mit ca. 80 Gärten. Hier sind wir schon gern gesehene Gäste und das Interesse der „Gartler“ an diesen Beratun- gen wurde uns durch vielfältige Fragen, betreffend Gartenangelegenheiten, bewiesen. Am darauffol- genden, nächsten Wochenende, absolvierten wir einen weiteren Besuch. Diesmal in der Kleingarten- anlage Starchants-Aigen, einer weiteren Gruppe vom Rosental. Eine sehr gepflegte Anlage mit etwa ebenfalls 80 Gärten. Auch hier war das Interesse bei den anwesenden Garteninhabern groß. Dies freut besonders, denn es beweist, daß unsere Berater-Tätigkeit gut ankommt.

Am Ende meiner Ausführungen wünsche ich mir und allen, einen recht erholsamen Sommer, einen Garten-Sommer voll Sonnenschein – ein bißchen regnen darfs zwar auch – und ich freu mich schon heute auf unser Zusammentreffen im September.

wg

Bericht des Fachberaters vom 9. Juni 2016

Nun ist die Hauptblütezeit für Rosen. Achtung auf Rosenrost, Sternrußtau, Rosenmehltau. Eine vorbeugende Spritzung, z. B. mit Baymat, in Abständen von etwa 14 Tagen hält diese Ärgernisse hintan. Die eingerollten Blätter, verursacht durch die Rosenrollblattwespe werden am besten einfach abgezupft. So hält man den Schaden für das nächste Jahr in Grenzen.

Unsere frühlingsblühenden Sträucher, haben wir nach dem Abblühen geschnitten. Nur an den einjährigen Trieben werden wieder Blütenknospen angesetzt und diese Blüten sollen uns im kommenden Jahr wieder erfreuen. Der Heckenschnitt kann ebenfalls jetzt durchgeführt werden.

Auch der Rasen hat sich Gott sei Dank erholt und sollte bereits eine weitere Düngergabe erhalten. Am besten eine Stickstoff-Gabe – z. B. Nitromoncal (chem.) oder Oscote Animalin (biologisch), da der Rasen ein wahrer Stickstofffresser ist. Regelmäßiger Schnitt ebenfalls erforderlich.

Bei Rhododendren werden nach der Blüte die Blütenstände ausgebrochen, da auch dies eine Voraussetzung ist, daß wir uns im kommenden Jahr wieder an herrlich blühenden Rhododendren- büschen erfreuen dürfen. Besonders achten auf die Knospen, für den Neuaustrieb – nicht verletzen.

Unsere Topfpflanzen, wie Fuchsien, Engelstrompete usw. haben wir nun langsam ans Freie gewöhnt. Nach wie vor sollen sie vorerst vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Auch hier Düngegaben und regelmäßiges Gießen nicht vergessen, da die Topfpflanzen schneller austrocknen als Pflanzen im Gartengrund.

Paradeiser werden an Stäben hochgezogen. Man köpft die Paradeiserpflanzen nach dem vierten Blütenbüschel, entfernt die untersten Blätter, so verhindert man den Schimmel an den Pflanzen. Beim Gießen darauf achten, daß die Blätter nicht naß werden.

Einen Kontrollblick auf unsere Stachelbeeren. Genau beobachten, ob der so unliebsame Amerikanische Stachelbeermehltau wieder einmal zugeschlagen hat. Abklauben der befallenen Früchte und Zurückschneiden der befallenen Triebe bis ins gesunde Holz wäre die erste Maßnahme. Eine Spritzung (z.B. mit Nimrod, lt. Angabe) hatte positive Erfolge zu verbuchen.

Obstbäume werden auf Schädlingsbefall kontrolliert. Der Junifall des Obstes ist ein normaler biologischer Vorgang. Abgefallenes Obst entsorgen. Wichtig auch das „Ausdünnen” bei überreichem Fruchtansatz. Die Früchte brauchen genügend Platz zum Wachsen und Reifen. Außerdem darf der Baum nicht überlastet sein. Die überschüssigen Früchte sollten mit der Schere abgeschnitten werden, die Fruchtstiele am Baum verbleiben.

Kirschbäume nach der Ernte zurückschneiden. An Marillenbäumen kann man mancherorts reiche Fruchtansätze sehen. Eventuell doch vorhandene Triebspitzendürre, hervorgerufen durch Moniliabefall – diese Äste sollten ehestens bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Nicht auf den Kompost, sondern mit dem Restmüll entsorgen.

An Pfirsich, Birne, Zwetschke und Äpfel kann man ebenfalls guten Fruchtansatz bemerken. Sollten sich bei der Zwetschke wieder einige gurkenförmige Früchte, verursacht durch die Narren- oder Taschenkrankheit zeigen, so wäre rasches Abklauben der befallenen Früchte ratsam. So kann ein späterer Sporenflug verhindert werden. Nach wie vor Achtung auf Birnengitterrost. Derzeit noch wenig akut. Bei erstem Auftreten der orangefarbenen Tupfer, sollte ehestens eine Baycor-Spritzung durchgeführt werden, da der Birnengitterrost nur am Birnbaum und nicht, wie vielerorts fälschlich geglaubt wird, am Wacholder, dem Zwischenwirt des Birnengitterrosts, bekämpft werden kann.

Und nun noch frohe Wünsche für den Sommer, für einen schönen Urlaub, wo auch immer, ob im Aus- land, im schönen Österreich oder in unseren gepflegten Gärten. Aber auch viel Erfolg für sämtliche anstehende Gartenarbeiten, die wir bis zu unseren nächsten Treffen zu erledigen haben.

wg

Bericht des Fachberaters vom 12. Mai 2016

Nach etlichen Sonnentagen machen die Eisheiligen ihrem Namen alle Ehre. Dafür aber werden uns unsere anstehenden Gartenarbeiten warm halten.

Die Rasenflächen haben wir durch Nachsaaten ausgebessert, fleißig gegossen, gedüngt und regelmäßig geschnitten. Etliche Unkräuter im Rasen machen uns noch zu schaffen, aber mit etwas Fleiß und den richtigen Mitteln, werden wir auch diese Herausforderung erfolgreich bewältigen.

Die heuer bereits wieder aufgetretenen Schädigungen durch den Buchsbaumzünsler haben sich in Grenzen gehalten. Wahrscheinlich bedingt durch die rigorosen Rodungen der Buchsbaumpflanzen im vergangenen Jahr. Nur die besonders Standhaften, welche sich von ihren liebgewordenen Buchs- bäumen nicht trennen konnten, haben ihre Lieblinge durchgebracht. – Und wo es weniger zu fressen gibt, gibts auch weniger Fresser – deshalb auch weniger Schädigung.

Die Fruchtbildung bei Steinobst ist recht gut. Der Befall von Blütenmonilia mit anschließender Triebspitzendürre eher gering. Leider ist der Befall durch die Kräuselkrankheit bei Pfirsich- und Nektarinenbäumen wieder verstärkt aufgetreten. (Behandlungen dagegen jetzt nicht möglich.)
Gelbtafeln wegen der Kirschfruchtfliege in die Kirschbäume hängen (bei starkem Befall ggf. spritzen).

Bei Kernobst ist der Fruchtansatz recht unterschiedlich. Aufmerksam zu achten ist auf Birnengitterrost (beim Auftreten etwa mit Baycor spritzen). Bei Auftreten von Mehltau, Äste zurückschneiden bis ins gesunde Holz. Abschnitte nicht auf den Kompost, sondern in die Restmülltonnen werfen.

Wichtig auch das „Ausdünnen” bei überreichlichem Fruchtansatz. Die Früchte brauchen genügend Platz zum Wachsen und Reifen. Die überschüssigen Früchte sollten mit der Schere abgeschnitten werden, die Fruchtstiele am Baum verbleiben.

Bei kräftig zurückgeschnittenen Obstbäumen entwickeln sich nun reichlich Neutriebe. Nichtbenötigte sollten mühelos pinziert, das heißt mit dem Fingernagel abgeknipst werden.

Die frühlingsblühenden Sträucher – wie Spirea, Deutzie, Weigelie und viele andere – sollten gleich nach dem Abblühen geschnitten werden, da ja nur an den einjährigen Trieben wieder Blütenknospen angesetzt werden. Und wer möchte sich nicht im nächsten Jahr an neuer Blütenpracht erfreuen?

Staudenbeete unkrautfrei halten. Eventuelle Neupflanzungen bewerkstelligen. Dahlien und Gladiolen nach den Eisheiligen setzen. Ebenso können Kräuter und Gemüsepflanzen bei einer Bodentemperatur von mindestens 10-12° angesät werden.

Paradeiser werden an Stäben hochgezogen. Die untersten Blätter entfernt, so verhindert man am ehesten Pilzbefall. Man köpft die Paradeiserpflanzen nach dem vierten Blütenbüschel. Beim Gießen darauf achten, daß die Blätter nicht naß werden.

Bedingt durch die letzten warmen Tage beginnen auch die Stangenbohnen sich emporzuwinden, und wenn wir die Schnecken entfernt haben, die sich an den Jungpflanzen gütlich tun wollen, werden wir auch sicherlich baldigst Fisolen ernten können. Die gleiche Aufmerksamkeit lassen wir ebenfalls unseren Salatpflanzen zuteil werden, da auch der Platz in den Salatschüsseln nicht leer bleiben soll.

Auch den Vögeln, leider in eher bescheidener Anzahl, scheint es gut zu gehen. Eifrig sieht man sie Material sammeln um in den gereinigten Nistkästen ihre Nester anzulegen. Futter, sprich Insekten, also großteils Schädlinge (das Angebot wird mit jedem Tag mehr), herbeizuschaffen wird ihre nächste Aufgabe sein. Wobei sie durch diese Tätigkeit die wirklich wichtigsten Helfer in unseren Gärten sind.

Wenn uns dann vielleicht noch Zeit bleibt, für einen Tratsch am Gartenzaun, mit Nachbarn oder guten Freunden, wobei dies vielleicht die gleichen Personen sind, dann sind die Mühen, der Aufwand, die Plagen, die wir unseren Refugien gewidmet haben, vergessen. Auch das sollte uns erfreuen!

wg

Bericht des Fachberaters vom 14. April 2016

Nach einem kurzen Rückfall, der Winter hat sich im März noch einmal gemeldet, ist der Frühling mit frühsommerlichen Tagen bei uns angekommen. Vermehrt sind Marillen- und Pfirsichbäume in voller Blütenpracht zu sehen. Priemeln und Veilchen, Hyazinthen, Tulpen und Narzissen haben ihre Blütenpracht entwickelt und unsere Gärten mit Farbtupfern belebt.

Die erste Düngergabe für unseren Rasen sollten wir bereits ausgebracht haben. Nun können sich unsere Gräser aus ihrer Winterruhe entwickeln. Für ein eventuelles Vertikutieren sollte besser bis nach dem zweiten Rasenschnitt gewartet werden, da sich bis dahin die wintergeschwächte Grasnarbe gefestigt hat. Nicht zu vergessen, in die vertikutierte Fläche etwas Quarzsand einstreuen, da dies den Boden lockert, und bekanntlich Luft, Wasser und Licht für gesunden Boden nötig, und somit für das Wachstum unserer Gräser vorteilhaft ist.

Doch nun zu unseren Obstbäumen. Leider sieht man beim Bummeln durch die Gartenanlagen immer wieder Fruchtmumien an den verschiedensten Obstbäumen hängen. Diese Mumien sollten doch endlich wirklich verschwunden sein. Sind sie es doch, die durch das Ausstreuen der Moniliasporen, gerade jetzt im Frühjahr, eine wirkliche Bedrohung für ganze Anlagen sind. Alleine durch das Entfernen dieser Mumien kann vieles verhindert werden.

Achtung! Feuchte Witterung begünstigt das Ausbreiten der Monilia, daher darauf achten.

Dürres Astwerk entfernen, Wundverschluß kontrollieren und eventuell ausbessern. Unsere all zu wild treibenden Kernobst-Bäume können jetzt noch geschnitten werden. Der jährliche Schnitt bei den Pfirsichbäumen wird ebenfalls in Angriff genommen. Dies ist besonders wichtig, um einerseits das Verkahlen der Äste, anderseits die Fruchtfolge für das kommende Jahr sicherzustellen. Der Schnitt kann noch während der Blüte passieren.

Neu zu setzende Obstbäume müssen so tief gepflanzt werden, wie sie in der Baumschule gestanden sind. Zu beachten ist jedenfalls, daß die Veredlungsstelle ca.10 cm aus der Erde herausragt. Wichtig ist auch das Einsetzen eines Pfahles vor Einbringen des Baumes in die Pflanzgrube. (Pflanzempfehlung siehe in der Gartenfibel!) Und daß wir unser Pflanzmaterial nur in einem wirklich guten Fachbetrieb erstanden haben, wissen wir alle.

Abgewelkte früh blühende Ziersträucher werden zurückgeschnitten. Stecklingsvermehrung jetzt möglich. Abgeblühten Zwiebel- und Knollenpflanzen werden Köpfe und Stiele entfernt, nicht aber das Laub, dieses einziehen lassen. Rosen sind nun abzuhäufeln und zu düngen. Im Staudenbeet Boden lockern und düngen. Sommerblumen werden nun ausgesät.

Futter an unsere Gartennützlinge, den Vögeln, sollten wir nicht mehr geben, da sie ja von unseren Kulturen die Schädlinge absammeln sollen. Emsig tragen sie Material für ihren Nestbau zusammen. Und wenn wir darauf achten, daß Nistkästen sicher vor Räubern, und vor allem sicher vor Katzen sind, dann werden wir die Freude haben, wieder mehr Jungvögel in unseren Gärten beobachten zu können. Dies wird gerade heuer wichtig sein, da wir mit besonders starken Schädlingsbefällen, bedingt durch den warmen Winter, rechnen müssen.

Und auch wir sind ebenso emsig wie unsere gefiederten Freunde, nur sammeln wir kein Nistmaterial, sondern schwärmen aus, und suchen in diversen Gärtnereien für unsere Refugien, das eine oder andere. Und tatsächlich finden wir immer noch das Pflänzchen, den Strauch, finden den Baum, etwas was in unserem grünen Reich noch fehlen könnte, aber unbedingt dorthin gehörte. Viel Freude wünschen wir bei dieser Suche.

wg

Bericht des Fachberaters vom 10.03.2016

Eine Ausstriebspritzung gegen überwinternde Schädlinge ist heute durchgeführt worden. Ebenfalls ist die Kupferspritzung an den Pfirsichbäumen gegen die Kräuselkrankheit nochmals durchzuführen. Und zwar in Konzentrationen, wie sie auf jeder Packung angegeben sind. Vielfach herrscht die Meinung, man sollte unbedingt in höherer Konzentration spritzen. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß die erwartete Wirkung keinesfalls besser ist. Viel günstigere Erfolge erzielte man durch Spritzungen im Spätherbst, nach dem Blattfall, bei einer zweiten Behandlung, bei warmen Wintertemperaturen, etwa im Jänner, und ein drittesmal jetzt, bevor die Knospen schwellen. Sind jedoch bereits Blätter vorhanden, so darf nicht mehr gespritzt werden, da das Laub ansonsten abgeworfen wird.

Wenn dann unsere Steinobstgehölze, wegen der verfrühten warmen Temperaturen, zu blühen beginnen, ist bei nasser Witterung kritisch auf den Befall von Blütenmonilia zu achten. Zeigt sich das erste zaghafte Helle der Blütenblätter, sollte diese Pilzkrankheit vorbeugend bekämpft werden (z. B. mit Baycor). Um Erfolg zu haben, sollten Spritzungen bei Beginn, im Verlauf und beim Abklingen der Blütezeit vorgenommen werden. Dies deshalb, weil ja nicht alle Blüten zur gleichen Zeit geöffnet sind. Gerade in den vergangenen Jahren ist diese Pilzerkrankung besonders auf unsere Marillen losgegangen. Sollte sich trotz aller Bemühen ein Spitzendürre-Ästchen zeigen, so werden wir es rigoros bis ins gesunde Holz, mit glattem Schnitt, eliminieren und im Mistkübel entsorgen. Auf keinen Fall auf den Komposthaufen werfen.

Der Schnitt von Kernobstbäumen ist in den meisten Fällen schon passiert, nur starkwachsende Sorten sollten später, etwa bis Mitte April, geschnitten werden.

Erste Startdünger für den Rasen sind nun durchzuführen, wobei auf gleichmäßige Bestreuung zu achten ist, um nicht später ungleiches Wuchsverhalten zu sehen.

Bedingt durch die warme Witterung kann mit dem Pflanzen von Gehölzen begonnen werden. Immer wieder ist nicht nur beim Kauf auf gesundes Pflanzmaterial zu achten, sondern besonders auch auf die Eignung für den beabsichtigten Standort. Ist der Boden für diese Pflanze geeignet, ist der Standort richtig gewählt? All dies sollte vor Kauf bedacht werden, um späteren Ärger über Kümmerwuchs oder gar Eingehen der ach so teuren Pflanze zu vermeiden. Auch den Nachbarn sollte man nicht vergessen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn sich gutnachbarliche Beziehungen durch ein vor Jahren gepflanztes Gehölz, welches sich nach und nach zum überhängenden Dschungel in Nachbars Garten entwickelt hat, in blanke Feindschaft wandelt. Unglaublich doch das soll es alles schon gegeben haben. Jedenfalls nicht bei uns. Ebenfalls sind jetzt auch Veredlungen, durch Pfropfung, möglich.

Kübelpflanzen, welche über die Wintermonate unansehnlich geworden sind, richtet man allmählich durch Rückschnitt für den Frühling her. Auch mit dem Umtopfen kann begonnen werden. Jedenfalls sollten Rückschnitt und Umtopfen nicht gleichzeitig, sondern in etwa zwei- bis dreiwöchigem Abstand passieren, da die Belastung für die Pflanzen ansonst zu stark ist.

Vor der Aussaat in Frühbeete ist eine Saatgutkontrolle, vor allem bei selbstgeerntetem Samen ratsam. Dabei kommt eine geringe Samenmenge in eine flache Schale, ausgelegt mit feuchtem Filterpapier. Abgedeckt, bei etwa 18-20° C, sieht man sehr bald, ob die Keimfähigkeit zufriedenstellend ist. So kann man sich späteren Kummer wegen nicht aufgegangenem Samen ersparen.

Nun wieder fleißig ans Werk. Der Kompost wartet auf seine Umsetzung. Und Ideen für den Garten, für unsere grünen Refugien, gibt es ohne Zahl doch das ist eine andere Geschichte eine Geschichte mit Fortsetzung folgt . . .

wg